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Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947

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Re: Mein Fang des Jahres - AEM PROFESSIONAL 1947
Es scheint mir ersteres der Fall zu sein. Die Stellen mit gut erhaltenem Lack sehen sehr nach Lasur aus! Also in dem Sinne haste ja deinen Roten korrekt lackiert.
falls sich mal ein Splitterchen von der Farbe löst würde mich interessieren ob das von hinten silbern ist oder, mit einer Pinzette gegens Licht gehalten, durchscheinend
 
Ja das stimmt... Je nachdem was die Kosten sagen. Ich tu mir bei Laufrädern immer schwer die passenden zu finden, da werd ich mich auf euch verlassen müssen 😁
Ich würde schon davon ausgehen, dass ein hochwertiges Sportrad mit handgebautem Rahmen aus einer Radsport-Werkstatt im Jahr 1955 ursprünglich mit einem höherwertigen Laufradsatz mit Aluminiumfelgen ausgestattet gewesen sein dürfte (vorausgesetzt, dass es als Komplettrad, nicht nur als Rahmenset verkauft worden ist, was bei Sporträdern aber der "Normalfall" war).
Generell waren solche Sporträder in der ersten Hälfte der 1950er Jahre noch keine billig gemachten "Fake-Rennräder" mit "Aufrecht-Lenker", wie in späteren Jahrzehnten; sie waren in der Regel genauso hochwertig gebaut wie die entsprechenden Rennräder, hatten oft denselben Rahmenbau und die gleiche Geometrie, und wurden nur eben durch alltagstaugliche Komponenten wie flache Lenker, Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung ergänzt. Daher waren diese Räder auch im Vergleich zu den Rennrädern nicht preiswert.

Ich würde mich an Deiner Stelle nach flach bauenden Drahtreifen-Aluminium Felgen umschauen, die es z. B. von Altenburger, Weinmann und Rigida gab. Originale Flachboden-Drahtreifenfelgen aus den 1950er Jahren in gutem Zustand sind heute nicht mehr so leicht (... und erst recht nicht preiswert ...) zu bekommen, insofern wäre es aus meiner Sicht völlig o.k., spätere Exemplare zu verwenden, die sich optisch gar nicht so sehr von den früheren Exemplaren unterscheiden - nur die Hersteller-Schriftzüge bzw. -Label sehen dann meistens schon anders aus. Solche Felgen gab es bis in die frühen 1980er hinein in weitgehend unveränderter Form.

Ich hebe solche flach bauenden Felgen immer auf, wenn ich Laufräder aus den 1970er/frühen 1980er Jahren schlachte - hier mal nur als Beispiel zur Orientierung ein Satz 27"-Felgen (die würden für Dein Rad nicht passen):

2015-05-25 01a Weinmann-Felgen 27 Zoll.jpg


2015-05-25 04a Weinmann-Felgen 27 Zoll.jpg


2015-05-25 03a Weinmann-Felgen 27 Zoll.jpg


Ein Ambrosio-Felgensatz mit schmalem Profil aus den frühen 1980er Jahren mit gerillten Flanken, die es in den 1950er Jahren in vergleichbarer Form auch von Altenburger gab, steht bei mir übrigens gerade zur Entsorgung an - den würde ich gegen Porto abgeben. Hier Bilder noch vom kompletten Laufradsatz:

2019-06-14 Laufradsatz Ambrosio-Shimano 04.jpg


2019-06-14 Laufradsatz Ambrosio-Shimano 06.jpg


Diese Felgen müsstest Du eigentlich 1:1 gegen die jetzt verbauten Rigida-Stahlfelgen tauschen (lassen) können - dann hättest Du aus meiner Sicht einen zumindest optisch passenden und funktional besseren Laufradsatz (den Du natürlich später jederzeit gegen einen zeitgenössischen Laufradsatz tauschen könntest) - und würdest mit den schönen Atom-Naben aus den 1970er Jahren ja sogar auch einen Teil der authentischen Geschichte des Rades bewahren, was ich persönlich reizvoll finde.
 

BOMBASTISCH:daumen:



Amateursport hatte in den frühen 50’s eine andere Bedeutung als heute wo man darunter eher Hobby-Trainig versteht. In Italien hiessen die Amateure Dilettanti, was durchaus respektvoll gemeint war. Das waren kräftige Burschen die als Schlosser, Maurer, Metzger malocht und abends im Verein trainiert haben um beim Rennen um den Oberfranken Cup zu starten. Es gab da auch Scheinamateure die für BAUER oder EXPRESS gefahren sind und natürlich immer gewonnen haben . Leider wurden diese Rennen, die oft über 180km gingen, was bei der bescheidenen Technik auf schlechten Straßen ne ziemliche Leistung ist, durch die zunehmende Motorisierung unmöglich gemacht und nicht mehr genehmigt


Herr Eis hatte, scheints, ne ziemliche Willkür in der Produktpalette. Daß das Rad von

michilechner

keine Ösen für die Zugführung hat wundert mich. Kann sein daß es für Rücktrittbremse konzipiert war, wofür auch die vertikale Bohrung am Bremssteg und der Kettenschutzsockel spräche.


Auch bei den Rohrsätzen der Prfessionals gibt es Unterschiede: Bei meinem Roten und dem Grünen von @SirFAUST ist die Sattelstütze 27,0 , bei meinem Schwarzen nur 26,8 . Die Älteren scheinen aus Reynolds 531 zu sein und die Neueren aus Duriford, oder?
 
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BOMBASTISCH:daumen:



Amateursport hatte in den frühen 50’s eine andere Bedeutung als heute wo man darunter eher Hobby-Trainig versteht. In Italien hiessen die Amateure Dilettantos, was durchaus respektvoll gemeint war. Das waren kräftige Burschen die als Schlosser, Maurer, Metzger malocht und abends im Verein trainiert haben um beim Rennen um den Oberfranken Cup zu starten. Es gab da auch Scheinamateure die für BAUER oder EXPRESS gefahren sind und natürlich immer gewonnen haben . Leider wurden diese Rennen, die oft über 180km gingen, was bei der bescheidenen Technik auf schlechten Straßen ne ziemliche Leistung ist, durch die zunehmende Motorisierung unmöglich gemacht und nicht mehr genehmigt


Herr Eis hatte, scheints, ne ziemliche Willkür in der Produktpalette. Daß das Rad von

michilechner

keine Ösen für die Zugführung hat wundert mich. Kann sein daß es für Rücktrittbremse konzipiert war, wofür auch die vertikale Bohrung am Bremssteg und der Kettenschutzsockel spräche.


Auch bei den Rohrsätzen der Prfessionals gibt es Unterschiede: Bei meinem Roten und dem Grünen von @SirFAUST ist die Sattelstütze 27,0 , bei meinem Schwarzen nur 26,8 . Die Älteren scheinen aus Reynolds 531 zu sein und die Neueren aus Duriford, oder?
ich habe auch einige Rickerts hier aus ähnlicher Bauzeit, interessanterweise ist auf allen ein 531er Reynolds Decal aber die Stützen variieren in der Tat von 26,8-27,2mm.
Durifort müsste eher 26,4/26,6 mm sein.
 

SirFaust

hast Du eine Erklärung für die streifenweise Fleckigkeit am OR, könnten da zusätzliche Decals oder Sticker die den Lack geschont haben dran gewesen sein ?

Ich persönlich würde dem schwarzen Flugrost noch etwas mehr zu Leibe rücken , wie hier am DIXI. Ich nehme dafür ausrangierte Zahnarztschaber, geht aber auch mit kleinen angeschärften Schraubenziehern sehr gut.
L1130820.JPG
L1130819.JPG
 
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SirFaust

hast Du eine Erklärung für die streifenweise Fleckigkeit am OR, könnten da zusätzliche Decals oder Sticker die den Lack geschont haben dran gewesen sein ?

Ich persönlich würde dem schwarzen Flugrost noch etwas mehr zu Leibe rücken , wie hier am DIXI. Ich nehme dafür ausrangierte Zahnarztschaber, geht aber auch mit kleinen angeschärften Schraubenziehern sehr gut. Anhang anzeigen 874115Anhang anzeigen 874163

ich hatte da schon einiges runtergekratzt aber da ich letztlich alles mit Owatrol eingestrichen habe - dunkelt das extrem nach. An den Muffen vorn habe ich ewig gesessen, letztlich auch mit 0er Stahlwolle aber mehr kann ich nicht rausholen.

zum Oberrohr ich denke da muss mal Klebeband oder iwas drumgewickelt worden sein anders erklären kann ichs nicht.
 
Ich persönlich würde dem schwarzen Flugrost noch etwas mehr zu Leibe rücken , wie hier am DIXI. Ich nehme dafür ausrangierte Zahnarztschaber, geht aber auch mit kleinen angeschärften Schraubenziehern sehr gut.
Mein Lieblings-Arbeitsmittel für solche (und viele andere) Arbeiten sind ausrangierte (gerade) Teppichmesserklingen, mit denen man sowohl großflächig, als auch gut in Ecken und Winkeln arbeiten kann.

Bei tieferen Rostnarben braucht es dann zusätzlich noch z. B. Glasfaserradierer o. ä.
 
Mein Lieblings-Arbeitsmittel für solche (und viele andere) Arbeiten sind ausrangierte (gerade) Teppichmesserklingen, mit denen man sowohl großflächig, als auch gut in Ecken und Winkeln arbeiten kann.

Bei tieferen Rostnarben braucht es dann zusätzlich noch z. B. Glasfaserradierer o. ä.
Du meinst diese Trapeze ? die sind halt auf die Dauer etwas unhandlich und schneiden in die Finger ein. Ich habe da lieber was das wie ein Bleistift zu halten ist. Glasfaserradierer klingt gut; wo kriegt man sowas? Beschädigt der auch noch vorhandene Lackreste ?
 
Ein Glasradierer ist ziemlich aggressiv, also hart, wenn er nur minimal rausgedreht wird. Zur Rostentfernung gut geeignet. Aber unbrdingt Staubschutz tragen, die Fasern konsumieren sich schnell und fliegen dann zusammen mit dem Abrieb durch die Luft.
Gut - Masken hab icch vorrätig 🤬 Wie blank kriegt man damit eine rostige Stelle wie sie durch Kratzer oder Hauer an real alten Rahmen normalerweise häufig vorkommen ? Ich bin immer bemüht, ieden kleinen O-LachSplitter zu erhalten und den rauen , dunkelbraunen Belag in allen Ecken der lackfreien Stelle abzuschaben. Mühselig, aber der Rahmen wirkt dann wesentlich cleaner; Ziel ist es mit einem weissen Handtuch an ieder Stelle so fest als möglich rubbeln zu können, ohne daß daran irgend welch Flecken entstehen. Natürlich nur bei besonderen Rädern wie dem vom FAUST oder dem DIXI & Co
 
Wow, da ist ja jetzt ganz schön was los bei Adolf Eis! :) Freu mich riesig mit meinem Rad dabei zu sein!

Herr Eis hatte, scheints, ne ziemliche Willkür in der Produktpalette. Daß das Rad von

@michilechner​

keine Ösen für die Zugführung hat wundert mich. Kann sein daß es für Rücktrittbremse konzipiert war, wofür auch die vertikale Bohrung am Bremssteg und der Kettenschutzsockel spräche.


Auch bei den Rohrsätzen der Prfessionals gibt es Unterschiede: Bei meinem Roten und dem Grünen von @SirFAUST ist die Sattelstütze 27,0 , bei meinem Schwarzen nur 26,8 . Die Älteren scheinen aus Reynolds 531 zu sein und die Neueren aus Duriford, oder?
Wir haben ja auch nur einen Katalog als Quelle, oder gibt es mehr? Die Räder wurden ja ein paar Jahre produziert. Eventuell sogar nach Aufrag oder wenn man an die Nachkriegsjahre denk nur mit dem, was gerade da war.
Meine Sattelstütze ist 25,5mm, aber die Schelle sieht stark gequetscht aus... Gibt es eine Möglicheit den originalen Radius heraus zu finden? (Foto anbei)
Lange „versauerte“ der AEM Professional Modell Paris Rahmen auf kleinanzeigen, bis ich mal wieder darüber gestolpert bin.
Super! Der war immer in meiner Merkliste, aber das Projekt eine Nummer zu groß für mich. Bin gespannt!

Es scheint mir ersteres der Fall zu sein. Die Stellen mit gut erhaltenem Lack sehen sehr nach Lasur aus! Also in dem Sinne haste ja deinen Roten korrekt lackiert.
Im Detail sieht die Farbe genu so aus wie meine. Ich werde meine Lackdosen bestimmt nicht aufbrauchen, sag bescheid, wenn ich dir sie weiterschicken soll. Etwas weiter vorne habe ich ein Foto mit den Lackkarten gemacht. Werd sie im Januar mischen lassen. Eventuell gib es doch die ein oder ander kleien Lackreparatur an deinem Rahmen;-)
Ich würde schon davon ausgehen, dass ein hochwertiges Sportrad mit handgebautem Rahmen aus einer Radsport-Werkstatt im Jahr 1955 ursprünglich mit einem höherwertigen Laufradsatz mit Aluminiumfelgen ausgestattet gewesen sein dürfte (vorausgesetzt, dass es als Komplettrad, nicht nur als Rahmenset verkauft worden ist, was bei Sporträdern aber der "Normalfall" war).
Generell waren solche Sporträder in der ersten Hälfte der 1950er Jahre noch keine billig gemachten "Fake-Rennräder" mit "Aufrecht-Lenker", wie in späteren Jahrzehnten; sie waren in der Regel genauso hochwertig gebaut wie die entsprechenden Rennräder, hatten oft denselben Rahmenbau und die gleiche Geometrie, und wurden nur eben durch alltagstaugliche Komponenten wie flache Lenker, Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung ergänzt. Daher waren diese Räder auch im Vergleich zu den Rennrädern nicht preiswert.

Ich würde mich an Deiner Stelle nach flach bauenden Drahtreifen-Aluminium Felgen umschauen, die es z. B. von Altenburger, Weinmann und Rigida gab. Originale Flachboden-Drahtreifenfelgen aus den 1950er Jahren in gutem Zustand sind heute nicht mehr so leicht (... und erst recht nicht preiswert ...) zu bekommen, insofern wäre es aus meiner Sicht völlig o.k., spätere Exemplare zu verwenden, die sich optisch gar nicht so sehr von den früheren Exemplaren unterscheiden - nur die Hersteller-Schriftzüge bzw. -Label sehen dann meistens schon anders aus. Solche Felgen gab es bis in die frühen 1980er hinein in weitgehend unveränderter Form.

Ich hebe solche flach bauenden Felgen immer auf, wenn ich Laufräder aus den 1970er/frühen 1980er Jahren schlachte - hier mal nur als Beispiel zur Orientierung ein Satz 27"-Felgen (die würden für Dein Rad nicht passen):

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Anhang anzeigen 873617

Anhang anzeigen 873618

Ein Ambrosio-Felgensatz mit schmalem Profil aus den frühen 1980er Jahren mit gerillten Flanken, die es in den 1950er Jahren in vergleichbarer Form auch von Altenburger gab, steht bei mir übrigens gerade zur Entsorgung an - den würde ich gegen Porto abgeben. Hier Bilder noch vom kompletten Laufradsatz:

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Anhang anzeigen 873621

Diese Felgen müsstest Du eigentlich 1:1 gegen die jetzt verbauten Rigida-Stahlfelgen tauschen (lassen) können - dann hättest Du aus meiner Sicht einen zumindest optisch passenden und funktional besseren Laufradsatz (den Du natürlich später jederzeit gegen einen zeitgenössischen Laufradsatz tauschen könntest) - und würdest mit den schönen Atom-Naben aus den 1970er Jahren ja sogar auch einen Teil der authentischen Geschichte des Rades bewahren, was ich persönlich reizvoll finde.
Super interessant, vielen dank für die Einschätzung und die Tipps!! Die Felgen nehme ich gerne, freue mich sehr! Ich schreibe dir gerade eine PN.
Grüße an alle!
Michael
 

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Freu mich riesig mit meinem Rad dabei zu sein!
Freue mich auch s e h r daß Du mit deinem Rad das alte Thema neu belebst.
Wir haben ja auch nur einen Katalog als Quelle, oder gibt es mehr? Die Räder wurden ja ein paar Jahre produziert. Eventuell sogar nach Aufrag oder wenn man an die Nachkriegsjahre denk nur mit dem, was gerade da war.
Meine Sattelstütze ist 25,5mm, aber die Schelle sieht stark gequetscht aus... Gibt es eine Möglicheit den originalen Radius heraus zu finden? (Foto anbei)
auf dem schmalen Flyer hat Meister Eis sicher nur das wesentlichste zusammengestellt. Es wird auch noch ein 26" Tourenrad erwähnt . Der User @knutson22 hat da einen sehr interessanten Rahmen im Keller hängen der auf dem Emblem »Adolf Eis München« (statt … … Inning) hat, also möglicherweise das einzige mir bekannte Vorkriegsrad von AEM. Wahrscheinlich hat A.E. sein Programm auch der technischen Entwicklung angepasst . Vllt war an Deinem Rad mal die Renntorpedo verbaut . Die wurde auch bei frühen Rennen gefahren.

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25,5mm gibts nicht; entweder 25,4 oder 25,6 . Prüfen lässt sich das am besten indem man die richtige reinsteckt,
 
25,5mm gibts nicht; entweder 25,4 oder 25,6 . Prüfen lässt sich das am besten indem man die richtige reinsteckt,
Der Rahmen könnte ursprünglich aber auch für eine 25,8 mm-Stahlsattelkerze ausgelegt gewesen sein - so arg, wie die Sattelstützenklemmung auf dem Foto zusammengewürgt ist, könnte ich mir das in diesem Fall zumindest vorstellen.
@michilechner : Ich würde nach dem Ausbau der jetzigen Sattelstütze mal SEHR vorsichtig die Sattelstützenklemmung mit einem gut passenden und nicht schartigen Schraubenzieher (noch besser ist ein flacher Karosseriemeißel (CV luftgehärtet) - so ein Dings macht sich sowieso gut im Haushalt ... ;) ) aufweiten - wohlgemerkt nur von der Rückseite her, nicht von oben -, und es zunächst mit einer 26,6er Stütze probieren.
Wenn sich diese dann SEHR vorsichtig tiefer hinein"jackeln" lässt, ohne dabei das Rohr aufzuweiten, und am Ende offenkundig mit Spiel im Sitzrohr steckt (bzw. hineinfallen möchte), dann dürfte eine 25,8er Stütze in Frage kommen.
Und man kann das tatsächliche Maß auch wirklich nur mit maßhaltigen (!) Stützen gut ermitteln, wie pumpgun schon richtig schrieb - das Messen bringt bei offenkundig verformten Sitzrohren in der Regel kein brauchbares Ergebnis. Außerdem mag eine Stütze vielleicht im oberen Bereich passen, aber nach ein paar Zentimetern nicht mehr - auch das lässt sich in der Regel nur mit einer maßhaltigen Stütze ermitteln.
Ich betone diesen Punkt der Maßhaltigkeit so deutlich, weil verchromte Stahl-Sattelkerzen in der Regel nicht maßhaltig sind - sie haben oft eine Aufwölbung am unteren Ende, und außerdem im Bereich der Rohr-Schweißnaht einen unregelmäßigen Querschnitt.
 
Wow, da ist ja jetzt ganz schön was los bei Adolf Eis! :) Freu mich riesig mit meinem Rad dabei zu sein!


Wir haben ja auch nur einen Katalog als Quelle, oder gibt es mehr? Die Räder wurden ja ein paar Jahre produziert. Eventuell sogar nach Aufrag oder wenn man an die Nachkriegsjahre denk nur mit dem, was gerade da war.
Meine Sattelstütze ist 25,5mm, aber die Schelle sieht stark gequetscht aus... Gibt es eine Möglicheit den originalen Radius heraus zu finden? (Foto anbei)

Super! Der war immer in meiner Merkliste, aber das Projekt eine Nummer zu groß für mich. Bin gespannt!



Im Detail sieht die Farbe genu so aus wie meine. Ich werde meine Lackdosen bestimmt nicht aufbrauchen, sag bescheid, wenn ich dir sie weiterschicken soll. Etwas weiter vorne habe ich ein Foto mit den Lackkarten gemacht. Werd sie im Januar mischen lassen. Eventuell gib es doch die ein oder ander kleien Lackreparatur an deinem Rahmen;-)

Super interessant, vielen dank für die Einschätzung und die Tipps!! Die Felgen nehme ich gerne, freue mich sehr! Ich schreibe dir gerade eine PN.
Grüße an alle!
Michael

Danke fürs Angebot mit der Farbe aber nachlacken gerade hier verschlimmbessert alles. Hier heissts „all in or nothing“ Neulack oder eben so lassen - ich entschied mich für letzteres.
Zur Stütze, also die Klemmung ist ja total zugewürgt - würde mich nicht wundern wenn hier letztlich was mit 26,x herauskommt. 26,4 könnte Durifort Rohrsatz sein, den ich auch schon mit 26,2 in den Händen hatte.
Normalerweise sollte bei festen Verschrauben der Stütze mindestens ein Spalt in ähnlicher Grösse wie unterhalb der Sattelklemmmuffe zu sehen sein.
 
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