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Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!

BMX-Vergangenheit hab ich schon, aber keine Ahnung, was Du da gekauft hast. Das Teil hat aber eine dreiteilige Kurbel und sieht ganz anständig aus, da kannst Du deinen Kurzen getrost raufsetzen.
 

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Re: Mountainbikes für Klassikerfreunde? Herzeigen!
Hier mal mein Koga Terra Runner, stadtgerechter "Totalumbau" mit allem, was der Keller hergab,
z.B. XTR Gewindesteuersatz u. kurzes XTR Schaltwerk und die herrlich knatternde Hügi-Nabe: 9 Gänge u. Big Bull-Felgen bügeln alles weg :).
Das Farbschema ist eigenwillig; das Rad ist trotzdem schnell !
Damit es im Ernstfall auch langsamer ist, habe ich hinten statt der altertümlichen U-brake eine alte HS33 befeilt und umgedreht.
Die Montage der Bremse war nicht einfach, weil der Abstand zum Reifen gering ist. Jetzt funktioniert das hervorragend. Den Farbton der Reifen nennt Schwalbe "graphit". Das ist ein helles grau. Paßt super zu den Blautönen des Rahmens.:)
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koga2.jpg
hügi.jpg
 
Ich denke, der Performer wird wohl dieses Ding nachhaltig inspiriert haben. Gab's sowas Ende der 80er/Anfang der 90er, Billigrahmenschmieden, die mehr oder minder dreist erfolgreiche Rahmen kopiert haben?

Vielleicht ein HARO? Der GT Performer hatte vorne den Knick im Unterrohr, damit man den Lenker um 360° drehen konnte. Außerdem war doch bei GT immer das hintere Ende des Oberrohrs abgeschrägt, mit "GT"-Emblem.
 
Wenn wir jetzt eh schon bei MTBs sind:
Morgen Mittag gehts ins Allgäu, Klamotten sind gepackt, ebenso das Radl mit zwei Flaha, Pumpe, Werkzeugtasche (Minitool, Schlauch, Reifenheber, Einmalhandschuhe, Pannenkit), kleines Erste Hilfe Pack, sogar an Brunox Deo hab ich gedacht und nen Lappen, um wenigstens den gröbsten Dreck weg zu bekommen. Schuhe, Helm, Handschuhe, Karte etc. sind auch an Bord. Würdet ihr noch irgendwas anderes mitnehmen?
 
Hmmm. In Füssen bestimmt ;)
Wir waren in Oberstaufen. Ist schon so, dass man traditionell sehr gut auf Schrotkurer und Wanderer eingestellt ist. So finden sich (eigentlich sehr schoen gemacht) die Touren fur Rad/MTB auch unter Natur & Wandern/Tourensuche:
http://www.oberstaufen.de/service/oberstaufen-plus/
Auch entlang der dort beschriebenen Touren gibt's dann Weidezaeune/-schleusen, die der Bauer offensichtlich extra dicht macht, sodass nur noch so gerade ein Fussgaenger durchpasst. Oder so Sachen wie oben beschrieben. Ein oertlicher Radhaendler klagte auch, dass man MTBler (noch) nicht so wirklich gerne saehe.
War aber trotzdem schoen :-)
 
ich träume von einem kuwahara.

eigentlich vom modell hi-pacer... das ist zwar eher ein trekking rad, aber einfach fantastisch. leider geht das nur bis rh 61
 
Noch mal zurück zur Reifenfrage..
Tja,
die Frage fand und finde ich auch schwierig und habe sie jetzt mal mit Conti MountainKing MK2 als Faltreifen in 2.2 beantwortet.
Vielfach habe ich als Empfehlung "Nobby Nic" und "auf jeden Fall 2.4 breit" gehoert, aber fuer mich klang das ein wenig unreflektiert, a la "breiter ist immer besser" und "Schwalbe macht eh die besten Reifen". Ob mein Eindruck richtig war?
Vermutlich waere 2.0 oder gar 1.8 die bessere Wahl fuer den Zweck "Marathon" und jemanden, der es kann.

Ich als ungefederter MTB-Nichtskoenner mit etwas Respekt vor dem technischem Teil bin mit meiner Wahl ganz zufrieden. Der Unterschied zu den 15 Jahre alten Dingern war auf jeden Fall enorm! Ich habe hier mal die gleiche Runde mit dem Crosser und mit dem MTB gedreht. Der Crosser laeuft solange (spuerbar) besser, wie der Untergrund nicht richtig grob wird. Das MTB ist in jedem Fall einfacher und komfortabler zu fahren.
Aber wie gesagt, ich kann's nicht ;-)


Hast du da die Made in Germany Dinger genommen, oder aus Asien?
Ich habe die Race King in 2.2 gewählt, erst als normale Faltreifen bestellt (18,90), dann gewogen, für fett befunden, noch mal gegoogelt und dann wieder eingeschickt. Stattdessen ist es der Race King in der Race Sport Version geworden (27,90 oder so), "gute" Gummimischung und über 100g leichter. Ein paar Tage vorher habe ich noch gesagt "niemals werde ich über 50 Euro für einen Satz MTB-Pellen ausgeben", aber dann das übliche: Angst, durch schlechtes Material und Geiz an der falschen Stelle schlechter unterwegs zu sein als man könnte ;) Supersonic habe ich mich nicht getraut GTdanni.
Bei der Montage habe ich gemerkt, dass ich zwar nach einigen Überlegungen wohl einen guten Reifen gekauft habe, aber das noch nicht weit genug gedacht war. Erstens sind die Reifen so fett, dass ich die aufgepumpt nicht an der HS22 bzw. den Cantisockeln vorbei kriege. Zweitens habe ich eine 17c Felge hinten und 16c vorne, da muss der Reifen um nicht zu verrutschen mit mehr Druck gefahren werden, als bei breiten Felgen. Na immerhin, am Rahmen schleift so gerade nix:

Aber wehe das Hinterrad kriegt einen kleinen Seitenschlag, der verschlimmert sich über den fetten Reifen so weit, dass dann wieder irgendwo der Mantel an der Bremse schleift. Ich bin die letzten zwei Tage meine HS22 ohne Brakebooster gefahren ;)

Bevor es richtig auf Tour ging habe ich 3 Tage mit dem Druck experimentiert und bin bei etwa 2,5 bar gelandet. Die ersten zwei Tage bin ich unter 2 bar gefahren, da durfte ich aber nach jeder Runde den gewanderten Mantel wieder neu ausrichten. Auf regelmäßiges Luft ablassen und Mantel neu ausrichten, mit Klebstoff experimentieren :)D) und Angst vor abreißenden Ventilen konnte ich verzichten, das war eh schon aufregend genug.
Für das VR hat mir ein Mitfahrer einen Nobby Nic zur Leihgabe angeboten (heftiger Größenunterschied zw. Schwalbe 2.25 und Conti 2.2!), nach den ersten Rutschpartien in leichtem Gelände habe ich das gerne angenommen. Da wir auf Tour sehr viel grobes Gelände gefahren sind, war das wohl eine gute Entscheidung.

Über unterschiedliches Fahrverhalten bei dem Druck kann ich leider nicht viel sagen, die ersten Tage im Gelände waren eh die Hölle, da war ich genug mit den Unterschieden zum Rennradfahren beschäftigt :D

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, die Karre rollt viel besser als mit der alten Bereifung. So richtig ans Limit konnte ich den Reifen im Gelände nicht bringen, als Anfänger auf minimalstgefedertem Rad war ich auf den teilweise wirklich kranken Abfahrten eh überfordert und hauptsächlich damit beschäftigt nicht abzuschmieren. Ideal wären etwas schmalere Reifen gewesen, im Rahmen passt es, aber zumindest mit den Maguras wird es eng.


Fazit: MTB macht Spaß und ich freue mich drauf, hier im Kölner Umland mal vor dem Winter ein paar Touren damit zu fahren.
Aber: vor allem weil ich es (noch) nicht richtig kann, war ich auf den Wanderwegen etwas zu leicht bewaffnet unterwegs. Nach 1000hm "Abfahrt" mit großen Teilen grobem Schotter und alle 10-20m eine tiefe Regenquerrille (Typ: schluckt halbes Laufrad) ist man mit dem Hardtail (50mm eigentlich unbrauchbarer Federweg), Felgenbremsen und schlechter Technik fix und fertig.
Hauptproblem sind dabei die Bremsen, mit Scheibe konnten die anderen immer mal wieder von der Bremse gehen um dann wieder runterzubremsen, ich hatte keine Chance mal nicht zu bremsen, wenn ich nicht mit 30 km/h in die nächste Rille ballern wollte. Dafür hat die Bremsleistung dann nicht mehr gereicht, obwohl auch mal 4 Finger ranmussten ;)
An die Schmerzen im Oberschenkel durch die stehende aber angewinkelte Haltung gewöhnt man sich wahrscheinlich. Für mich war das neu, das tut mehr weh als ein Sprint im Sitzen oder Stehen.

(nein, das bin ich natürlich nicht gefahren, sondern geschoben - nach oben!)
 
Schoenen Schilderung - trifft bei mir (auch MTB-Neuling) voll mein Interesse!
meine Gurke habe ich ja schon ein paar Mal gezeigt:

Den Race King hatte ich auch im Visier und eigentlich waeren fuer mein Marathon-Vorhaben 1.8er Reifen besser gewesen. Ich habe mich dann doch fuer den groberen Mountain King in 2.2 entschieden. Was soll ich mit dem MTB einen aehnlichen Einsatzzweck wie fuer den Crosser anstreben, dann lieber fuer etwas Groeberes geruestet sein :)
Lustig ist der Vergleich mit dem 2.25er Konkurrenzprodukt von Schwalbe. Der ist deutlich breiter, aber das Profil ist fast identisch.

Mit (fuer mich als Rennradfahrer) ungewoehnlich niedrigen Druecken habe ich auch experimentiert und bin letztlich bei knapp 3bar gelandet. Der MTBler lacht da sicher laut, aber 2.5 fuehlt sich auf den schmalen Felgen in Kurven schmierig an.
Meine Bremse kann laut - nicht stark. Somit funktioniert sie hervorragend um langsamere Fahrer nach links/recht auseinanderspritzen zu lassen, aber nicht, wenn ich wirklich mal anhalten muss (aber wer will das schon).
Fahrtechnik - was ist das? Ich habe mich so auf dem Ding eingerichtet, dass mir bergauf nicht dauernd das VR hochgeht und ich mich bergab nicht ueberschlage. Der Rest wird mit der Uebung kommen muessen. Solche Querrillen sind mit beim Marathon auch begegnet (eine hat mich auch ueberrascht) und wie durch ein Wunder bin ich zwangsweise darueber hinweggeflogen ohne mich zu legen. Wie manche so etwas ohne Klickpedale machen ist mir ein Raetsel - da habe ich noch viel zu lernen.

An einer 2-3 stuendigen Ausfahrt im Koelner Umland in der Woche abends mit anderen Nichtskoennern waere ich sehr interessiert. Fit genug bin ich eigentlich, allein an der Technik habe ich noch zu feilen.
 
Über unterschiedliches Fahrverhalten bei dem Druck kann ich leider nicht viel sagen, die ersten Tage im Gelände waren eh die Hölle, da war ich genug mit den Unterschieden zum Rennradfahren beschäftigt :D

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, die Karre rollt viel besser als mit der alten Bereifung. So richtig ans Limit konnte ich den Reifen im Gelände nicht bringen, als Anfänger auf minimalstgefedertem Rad war ich auf den teilweise wirklich kranken Abfahrten eh überfordert und hauptsächlich damit beschäftigt nicht abzuschmieren.

Das erste, was mir bei ersten Fahrten mit dem Crosser auffiel, war meine (typisch Hobbyrennradler) nicht wirklich gut trainierte Rumpfmuskulatur. Es gibt ja oft genug lange, gerade, aber nicht gerade sanfte Stuecke, in denen man mit angespanntem Oberkoerper und geschaerftem Blick fuer die naechsten Meter fleissig durchtreten kann (wenn die Rumpfmuskulatur mitspielt). Wenn nicht kommt man aber vor lauter Druck rausnehmen und Lupfen kaum voran, weil man wie ein nasser Sack auf dem Sattel haengt. Da koennen 10km auf crossigem Gelaeuf schonmal aehnlich schlauchen wie 40km heisser Asphalt. Aus der Ecke kommend ist das MTB dann schon wieder fast erholsam, will aber dafuer deutlich mehr getreten werden ;-)
 
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