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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

6 Räder mit Wachs hier, ich habe immer nur Kassette/Kettenblätter/schaltrollen mit Spüli gebürstet. Reicht mE vollkommen, voll allem weil ich es beim Kettenwechsel alle paar Mal wiederhole. Die Rollen werden ja in dem Fall von aussen gegriffen, anders als bei den Rollen innen, bei denen es wesentlich wichtiger ist das sie möglichst fettfrei sind.
 

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
Die Schaltrollen, Kassette und Kettenblätter so gründlich zu entfetten wie die Kette – oder gar neu zu kaufen(???) – ist nicht nötig. Wasch dein Fahrrad ganz normal, wie du es sonst auch tun würdest, sprich den Antrieb mit Antriebsreiniger und Bürste schrubben. @yeah2009 Natürlich sammelt sich dort viel Dreck, aber den kann man ja entfernen. Kaufst du nach jedem Winter ein neues Fahrrad, weil es dreckig ist? Sorry für den Kommentar, aber genau wegen sowas lacht die Kettenöl-Fraktion über "uns".

Den kompletten Antriebsstrang nicht gleich beim ersten mal konsequent gründlich zu entfetten, wird man spät. dann bereuen, wenn man deswegen seine schön gewachsten Ketten erneut entfetten muss, weil von der nicht richtig entfetteten Kassette bspw. wieder Öl-Dreck-Geschmirgel auf die Kette kam, das dann das Heisswachsbad kontaminieren würde.

Schmerzbefreite Ausnahmen wie @Genussfahrer61 mal ausgenommen :D

Ich habe an zwei Rädern die Kassetten und Schaltröllchen komplett zerlegt, was sich da für eine Öl-Dreck-Pampe beim Entfetten löste (trotz dass das eine Rad reinweg nur bei Schönwetter zu Einsatz kam)…

Eine ca. 3 Tsd. km gefahrene KMC-Kette habe ich mal versuchsweise entfettet. War ne Riesensauerei. Und man hat, trotz dass sie definitiv keine Regen- oder Offroad-Fahrten mitgemacht hatte, deutlich den Dreck in den Gelenken gehört und gefühlt, als ich sie abnahm und auf den Tisch legte.

Also aus meinen Erfahrungen heraus, lieber 1x richtig machen, dann reicht es mit einer Bürste das bisschen Staub und Wachsflakes aus der Kassette zu bürsten. Sieht man auch auf dem Foto, was ich vorhin gepostet hatte (aufgenommen von einem Kollegen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Den kompletten Antriebsstrang nicht gleich beim ersten mal konsequent gründlich zu entfetten, wird man spät. dann bereuen, wenn man deswegen seine schön gewachsten Ketten erneut entfetten muss, weil von der nicht richtig entfetteten Kassette bspw. wieder Öl-Dreck-Geschmirgel auf die Kette kam, das dann das Heisswachsbad kontaminieren würde.
Ich habe bei zwei gebraucht gekauften Fahrrädern (RR und MTB) keine Zahnräder mit Spiritus o.ä. entfettet, sondern "normal" sauber gemacht. Ein neu gekauftes RR bin ich 200 km gefahren und komplett ohne Reinigung des Antriebs auf Heißwachs umgestiegen, nur die Kette "vorschriftsgemäß" entfettet. Kann nichts negatives berichten. Und gerade das MTB passt ja gut in diesen Thread hier, erst am Sonntag wieder 40 km Matschparty gefeiert, mit Wasser abgeduscht, alles sauber, kein "Öl-Dreck-Geschmirgel".

Wobei, ich glaube, ich habe damals die Schaltrollen tatsächlich entfettet. Im eingebauten Zustand mit Daumen und Zeigefinger ein mit Bremsenreiniger besprühtes Tuch auf die Schaltrollen gedrückt und Kurbel gedreht. Also Minimalaufwand.
 
Ich habe bei zwei gebraucht gekauften Fahrrädern (RR und MTB) keine Zahnräder mit Spiritus o.ä. entfettet, sondern "normal" sauber gemacht. Ein neu gekauftes RR bin ich 200 km gefahren und komplett ohne Reinigung des Antriebs auf Heißwachs umgestiegen, nur die Kette "vorschriftsgemäß" entfettet. Kann nichts negatives berichten. Und gerade das MTB passt ja gut in diesen Thread hier, erst am Sonntag wieder 40 km Matschparty gefeiert, mit Wasser abgeduscht, alles sauber, kein "Öl-Dreck-Geschmirgel".

Wobei, ich glaube, ich habe damals die Schaltrollen tatsächlich entfettet. Im eingebauten Zustand mit Daumen und Zeigefinger ein mit Bremsenreiniger besprühtes Tuch auf die Schaltrollen gedrückt und Kurbel gedreht. Also Minimalaufwand.
Dann hast Du ausreichend gut geputzt.

Mir ist schon mal das Wachs innerhalb weniger km fast komplett aus der Kette „gefallen“. Warum genau weiß ich noch nicht endgültig, war eine KMC X12 Ti-N die mit einem Silca Strip Chip im Heißwachs „entfettet“ wurde und nach den ersten 50 km mit Silca Dripwachs nachgewachst wurde (alles exakt nach Herstellerangaben). Die einschlägigen Quellen (ZFC, Optimize, Silca) schreiben diesem Fehlerbild immer einen nicht richtig entfetteten Antriebsstrang zu. Das Einzige, was ich mir da vorstellen könnte, sind die Kettenblätter, die ich „nur“ im montierten Zustand gereinigt hatte (erst ein BIO-Degreaser und dann solange mit Isopropanol und Tüchern / Zahnbürste, bis wirklich alles optisch clean war).
 
Ich hab jetzt die Kette in zwei Verdünnungsbader und zum Schluss noch in einem Bremsenreinigerbad entfettet. Dan Restlichen Antrieb mit Reiniger gereinigt und die Schaltröllchen so wie die Kettenblätter zusätzlich noch mit Bremsenreiniger abgewaschen/abgerieben. Lediglich die Kassette ist nicht extra entfettet, weil ich die Nuss zum lösen nicht finden kann. (Hab ich glaube ich verliehen und weiß nicht mehr an wen)
Werde aber morgen nochmal das Hinterrad ausbauen und die Kassette nochmal mit MucOff reinigen. Dann sollte es passen.
Was mir aufgefallen ist, die Kette klappert/rasselt nun ziemlich, denke das liegt am fehlenden Öl/Fett.
 
Hat jemand Erfahrung mit Optimize Heiß-Wachs? Die geben ja 800-1000 km an, ohne Nachzuwachsen (z.B. hier und auch angeblich bei einer Wintertransalp am Crosser getestest unter Schnee und Matsch Bedingungen;selber link am Ende.). Das deckt sich überhaupt nicht, mit dem was man so generell übers Heißwachsen liest (z.B. bei ZFC).
Gibts auch Erfahrungen mit vorgewachsten Ketten von ihnen?
 
Das Einzige, was ich mir da vorstellen könnte, sind die Kettenblätter, die ich „nur“ im montierten Zustand gereinigt hatte
Wie soll denn der 'Dreck' vom Kettenblatt in die Gelenke wandern, wenn die Zähne nur in die Zwischenräume der Kette greifen? Da müsste ja dann auf dem Kettenblatt der Schmodder mehrere Millimeter überstehen.
Kann mir das jemand erklären?

Natürlich sollte der Antrieb insgesamt einigermaßen sauber sein, aber 'geleckt' (also komplett fettfrei) muss nur die Kette sein.
 
Hat jemand Erfahrung mit Optimize Heiß-Wachs? Die geben ja 800-1000 km an, ohne Nachzuwachsen (z.B. hier und auch angeblich bei einer Wintertransalp am Crosser getestest unter Schnee und Matsch Bedingungen;selber link am Ende.). Das deckt sich überhaupt nicht, mit dem was man so generell übers Heißwachsen liest (z.B. bei ZFC).
Gibts auch Erfahrungen mit vorgewachsten Ketten von ihnen?
Habe den Kettenwachs von Optimize mit Graphit. Hängt sicherlich von den Fähigkeiten des Wachsers ab sowie von den Bedingungen. Habe ca. 250 km aus der ersten Kette herausgeholt, bis sie spürbar lauter wurde. Die Wachsschicht war aber realtiv dünn. Jetzt habe ich die zweite Kette am Rad, ca. 100 km draussen und jetzt ca. 150 km auf der Rolle und verspüre noch keinen Drang erneut heisszuwachsen.

Glaube aber nicht an die 800-1000 km. Bei 500 wäre ich zu Frieden, das wäre ca. 1x Wachsen pro Monat maximal bei mir, was ich mir gut einrichten kann. Auch eine gute Gelegenheit diverse andere Reinigungs- und Prüfarbeiten zu erledigen. Fahre mit 2 Ketten, so habe ich immer eine Einsatzbereit.
 
Wie hast du das gemerkt?
Erst gehört (der Antrieb wurde mit jeder Minute lauter), dann gesehen (die Kettenstrebe war voller Krümel, keine Wachsflakes sondern viel feiner, mit einem Fingerwisch auf das Schaltröllchen hatte ich einen Haufen dieser Krümel auch am Finger, Kettenblatt und Ritzel ebenso voll damit).

Jede Pedalumdrehung >100 Watt war elendig laut, malmende und quietschende Kettengeräusche. Bin direkt zurück nach Hause, empfand es wie einen Spiessrutenlauf und hatte das Gefühl, dass mich jeder wegen der Lautstärke anglotzt.
 
Hat jemand Erfahrung mit Optimize Heiß-Wachs? Die geben ja 800-1000 km an, ohne Nachzuwachsen (z.B. hier und auch angeblich bei einer Wintertransalp am Crosser getestest unter Schnee und Matsch Bedingungen;selber link am Ende.). Das deckt sich überhaupt nicht, mit dem was man so generell übers Heißwachsen liest (z.B. bei ZFC).
Gibts auch Erfahrungen mit vorgewachsten Ketten von ihnen?
Optimize hat, wie alle andere, auch kein Wunderwachs. Kann man sicher nehmen, wenn man gerne ein kleines deutsches Unternehmen unterstützen möchte. Es gibt aber sicher andere, die sich schon deutlich länger mit dem Thema Schmieren mit Wachs beschäftigen. Rex z.B. ist schon Jahrzehnte im Ski-Bereich tätig. Wunder vollbringen alle diese Produkte nicht und die Basis (99,9% Paraffinwachs) ist fast gleich. Die größten Unterschiede zeigen sich bei Feuchtigkeit. Hier sind anscheinend Wachse mit Additiven wie WS2 im Vorteil. Wenn Du mit WS2 hantierst, merkst Du schnell wie sehr das Zeug überall anhaftet und sich nur schwer entfernen lässt.

Um auf die Frage zurück zu kommen. 800-1000km halte ich unter echten Bedingungen für Quatsch. Ich halte das so, dass wenn ich putze ich i.d.R. auch nachwachse. Meist 3-4 mit Dripwachs und dann wieder Heißwachs. Bei mir sieht, auch bei sommerlichen Bedingungen, das Rad nach 2-3 Ausfahrten (üblicherweise zwischen 80 und 150km) so dreckig aus, dass ich es putze. Bei Gravel im Herbst/Winter eigentlich nach jeder Ausfahrt. Hier nehme ich dann ggf. auch noch häufiger Dripwachs. Letztendlich muss aber jeder für sich seine Best Practices herausfinden.
 
99,9% Paraffinwachs
Da i. d. R. das Verhältnis 1:100 ist, wären es max. 99,0 % Paraffinwachs :P
Bei mir sieht, auch bei sommerlichen Bedingungen, das Rad nach 2-3 Ausfahrten (üblicherweise zwischen 80 und 150km) so dreckig aus, dass ich es putze.
Man kann sich antrainieren, den Dreck zu übersehen. Am Anfang vielleicht schwierig, fällt mit der Zeit immer leichter :D Den Winter über wasche ich mein Rad zweimal, wird ja eh gleich wieder dreckig.
 
So mal ein Vergleich vor dem Entfetten und danach.
Die Kassette habe ich „nur“ 3 x ordentlich mit MucOff abgebürstet. Die hab ich anschließend mit einem weißen Tich trocken getupft und das ist komplett weiß geblieben. Denke das reicht so.
Das Squirt Lube Kettenwachs ist in der Zustellung und wird dann heute aufgetragen.
Hoffe das Wetter passt dann morgen zur Testfahrt.
 

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Rule #49 // Keep the rubber side down.It is completely unacceptable to intentionally turn one’s steed upside down for any reason under any circumstances. Besides the risk of scratching the saddle, levers and stem, it is unprofessional and a disgrace to your loyal steed. (velominati)
 
Ich steige von Silca Synergetic auf Heißwachs um und suche nach einem brauchbaren Topf mit Temperaturregulierung. Bislang tendiere ich zur mehrfach empfohlenen Amazon-China-Variante, die offenbar auch Grundlage für das umgelabelte Silca-System ist.

Mein Problem: Ich werde drei Ketten im Wechsel fahren und würde gern immer mindestens zwei auf einmal wachsen. In den Topf passt aber wohl nur eine. Nervt das im Alltag, oder ist das letztlich egal, weil es ohnehin recht schnell geht, sobald das Wachs erst einmal flüssig ist?

Anschlussfrage: Womit fädelt ihr die Ketten auf und holt sie aus dem Topf? Tut es dafür ein ausrangierter, umgebogener Kleiderbügel? Ich überlege, ob ich bei meiner nächsten Silca-Bestellung einfach zwei dieser Chain Coupler in den Warenkorb lege. Klar, geht vermutlich günstiger, aber bevor ich ne Stunde herumbastle, bewerfe ich das Problem lieber mit (Klein-)Geld.
 
Mein Problem: Ich werde drei Ketten im Wechsel fahren und würde gern immer mindestens zwei auf einmal wachsen. In den Topf passt aber wohl nur eine. Nervt das im Alltag, oder ist das letztlich egal, weil es ohnehin recht schnell geht, sobald das Wachs erst einmal flüssig ist?
Ich wachse sequentiell. Also Wachs schmelzen und auf 90 Grad erhitzen. Kette rein, Kette bei ca. 65 Grad raus, wieder aufheizen auf 90 Grad, neue Kette rein.

Isoliert brauche ich ca. 1h für 1 Kette. Wenn ich 2 Ketten mache, vielleicht 90 Minuten. Mache daher auch meist 2 Stück zusammen.

Für mich ist es keine verlorene Zeit, da ich Podcast höre, von der Arbeitentschleunige, oder andere Arbeiten am Rad erledige.
 
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