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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

Erfahrungswert mit einer frisch heißgewachsten Kette (Molten Speed Wax) nach 100 km Trockenheit + 20 km leichter Regen: Rasselt und klappert nach 10 km Regen, wird Zeit für den Kettentausch (nutze 4 Ketten in Rotation).
Bei trockenem Wetter halten sie ca. 200-300 km, bis sie rattern und rasseln. Vielleicht probiere ich mal das Heißwachs von Silca (Secret Chain Blend) aus, das soll regenbeständiger und langanhaltender sein (aber halt auch teurer).
Die Frage ist doch, ob das Rasseln und Rattern ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Bei mir werden die Ketten auch relativ schnell laut, besonders wenn sie sehr gerade laufen. Das bedeutet für mich aber, dass kein Schmutz unter den Rollen ist und daher auch nichts "schmirgelt".
Ich tausche erst gegen eine neu gewachste Kette, wenn ich Quietschen, also durch Reibung entstehende Geräusche, höre...
 
Die Frage ist doch, ob das Rasseln und Rattern ein gutes oder schlechtes Zeichen ist. Bei mir werden die Ketten auch relativ schnell laut, besonders wenn sie sehr gerade laufen. Das bedeutet für mich aber, dass kein Schmutz unter den Rollen ist und daher auch nichts "schmirgelt".
Ich tausche erst gegen eine neu gewachste Kette, wenn ich Quietschen, also durch Reibung entstehende Geräusche, höre...
Interessanter Gedanke! Ich hatte das Rasseln und Rattern bisher als blankes Metall-auf-Metall interpretiert, also als Zeichen, dass die Wachsschicht abgetragen ist.
Testweise werde ich dann die aktuelle Kette ohne Wechsel so lange weiterfahren, bis ich auch ein Quietschen höre und mal schauen, wie sich das Fahrgefühl ändert.
 
Ein Fehler bei Squirt ist regelmäßig neues Zeug draufzuschütten. Die Schmierung in den Kettengliedern ist wichtig, nicht dass außen ganz viel anhaftet. Daher wische ich oft nur die Anhaftungen ab und fahre dann weiter. Wenn neues Squirt drauf soll, ziehe ich die Kette ein paar Mal durch einen mit Waschbenzin benetzten Lappen und gebe nach dem ablüften neues Squirt drauf. Wenig Arbeit, gutes Gesamtergebnis. Ab und an mal etwas Anhaftungen von den Schaltröllchen mit nem flachen Schraubendreher abstreifen, fertig. DIe Standzeit der Ketten hat sich deutlich verlängert, und es gibt viel seltener dreckige Hände. Und der Gesamtaufwand und Platzbedarf im Keller ist gering.
 
Ein Fehler bei Squirt ist regelmäßig neues Zeug draufzuschütten. Die Schmierung in den Kettengliedern ist wichtig, nicht dass außen ganz viel anhaftet. Daher wische ich oft nur die Anhaftungen ab und fahre dann weiter. Wenn neues Squirt drauf soll, ziehe ich die Kette ein paar Mal durch einen mit Waschbenzin benetzten Lappen und gebe nach dem ablüften neues Squirt drauf. Wenig Arbeit, gutes Gesamtergebnis. Ab und an mal etwas Anhaftungen von den Schaltröllchen mit nem flachen Schraubendreher abstreifen, fertig. DIe Standzeit der Ketten hat sich deutlich verlängert, und es gibt viel seltener dreckige Hände. Und der Gesamtaufwand und Platzbedarf im Keller ist gering.

So mache ich es auch...zwar nicht jedes Mal, aber alle 2-3 Nachwachsvorgänge ziehe ich die Kette durch einen Lappen mit meiner Universalwaffe (Isopropanol verdünnt 70:30), lasse den Alkohol verdunsten und dann erst wieder Squirt drauf. So sieht man immer einen ganz leichten Schmutzfilm im Lappen, der würde sich natürlich mit der Zeit sonst addieren. Größere Anhaftungen irgendwo am Antrieb habe ich bei diese Vorgehensweise gar nicht mehr.
 
... Squirt ... Waschbenzin ...
Letztendlich wird es das wohl das Waschbenzin sein wovon Du so begeistert bist. Squirt selbst ist für mich der größte Flop der letzten Jahre. Je länger ich das Zeug auf die Kette kippte, desto mehr Probleme kamen dazu. Es ist ein Witz, dass man öfter Lösungsmittel oder am besten noch Kettenöl auf die Kette kippen muß, damit Squirt zufriedenstellend funktioniert.

Interessant an Squirt ist, dass es bei leichten Fahrern besser funktioniert als bei schwereren.

Die Ketten hielten bei mir mit Squirt genauso lang, wie hier vor einem Jahr und einem Monat geschrieben. Das Zeug hatte nur Nachteile. Irgendwelche Vorteile?

Für die Halbliterflasche Squirt hätte ich einen Fünfliterkanister LiquiMoly 4200 bekommen.

Universalwaffe (Isopropanol verdünnt 70:30)
Selbstverständich, denn ohne gelegentlich Lösungmittel auf die Kette funktioniert Squirt nicht.
 
Hello :)
ich überlege auch auf meinen neuen Renner auf Wachs zu tauschen. Ist ja auch nen cooles Projekt.
Allerdings schrecken mich die kurzen Laufzeiten ab.
Hält so eine gewachste Kette echt nur 300-500km? Die spult man ja in wenigen Touren ab.
Derzeit mache ich 140,5 km laut Strava die Woche. Bedeutet ich kann alle 2-3 Wochen ne neue Kette aufziehen richtig?
Hab damit wenig Erfahrung, wie lange dauert es ne Kette zu tauschen?
Auch dachte ich ne Kette muss sich erst einfahren, früher hab ich sogar gehört man tauscht immer Kette und Kasette gleichzeitig.. Merkt ihr wenn ihr z.B. 3 Ketten rotiert keine ungleichheiten?
Ich leg schon sehr viel Wert auf ein ruhiges Rad, ich liebe es wenn da nichts knirscht, knackt und knarzt.

Wenn ich weiter oben lese "Bei trockenem Wetter halten sie ca. 200-300 km, bis sie rattern und rasseln." frag ich mich ob ich den Aufwand machen sollte..


PS- Mit "Kette tauschen" meine ich natürlich gegen eine frisch gewachste Kette (optimalerweise in Rotation), mir ist schon klar das die eigentlichen Komponenten nicht so schnell abnutzen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hält so eine gewachste Kette echt nur 300-500km? Die spult man ja in wenigen Touren ab.
Derzeit mache ich 140,5 km laut Strava die Woche. Bedeutet ich kann alle 2-3 Wochen ne neue Kette aufziehen richtig?
Die Kette hält deutlich länger, was nach der Zeit fällig ist, ist eine neue Wachsbehandlung und die kann man wieder im Wachsbad, oder per Flüssigwachs auftragen.
 
Letztendlich wird es das wohl das Waschbenzin sein wovon Du so begeistert bist. Squirt selbst ist für mich der größte Flop der letzten Jahre. Je länger ich das Zeug auf die Kette kippte, desto mehr Probleme kamen dazu. Es ist ein Witz, dass man öfter Lösungsmittel oder am besten noch Kettenöl auf die Kette kippen muß, damit Squirt zufriedenstellend funktioniert.

Interessant an Squirt ist, dass es bei leichten Fahrern besser funktioniert als bei schwereren.

Die Ketten hielten bei mir mit Squirt genauso lang, wie hier vor einem Jahr und einem Monat geschrieben. Das Zeug hatte nur Nachteile. Irgendwelche Vorteile?

Für die Halbliterflasche Squirt hätte ich einen Fünfliterkanister LiquiMoly 4200 bekommen.


Selbstverständich, denn ohne gelegentlich Lösungmittel auf die Kette funktioniert Squirt nicht.
Da haben wir wohl unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich weiß jedenfalls, dass ich kein Kettenöl mehr verwende außer am Stadtrad. Die Sifferei an den Felgen und überall an Kette und Rahmen brauche ich nicht mehr. Das hab ich ab und an bei Mitfahrern, die noch ölen und ich dann bei der Hilfe dreckige Hände bekommen.
 
Hello :)
ich überlege auch auf meinen neuen Renner auf Wachs zu tauschen. Ist ja auch nen cooles Projekt.
Allerdings schrecken mich die kurzen Laufzeiten ab.
Hält so eine gewachste Kette echt nur 300-500km? Die spult man ja in wenigen Touren ab.
Derzeit mache ich 140,5 km laut Strava die Woche. Bedeutet ich kann alle 2-3 Wochen ne neue Kette aufziehen richtig?
Hab damit wenig Erfahrung, wie lange dauert es ne Kette zu tauschen?
Auch dachte ich ne Kette muss sich erst einfahren, früher hab ich sogar gehört man tauscht immer Kette und Kasette gleichzeitig.. Merkt ihr wenn ihr z.B. 3 Ketten rotiert keine ungleichheiten?
Ich leg schon sehr viel Wert auf ein ruhiges Rad, ich liebe es wenn da nichts knirscht, knackt und knarzt.

Wenn ich weiter oben lese "Bei trockenem Wetter halten sie ca. 200-300 km, bis sie rattern und rasseln." frag ich mich ob ich den Aufwand machen sollte..


PS- Mit "Kette tauschen" meine ich natürlich gegen eine frisch gewachste Kette (optimalerweise in Rotation), mir ist schon klar das die eigentlichen Komponenten nicht so schnell abnutzen ;-)
Hallo, du findest auf den vergangenen Seiten sehr umfangreiche Erfahrungen und Antworten auf deine Fragen - Kurzfassung (Erklärungen siehe Thread):
300-500km bezieht sich auf die Wachsschicht, die Kette selber hält in den meisten Fällen deutlich länger (beim mir waren es beim jüngsten Kettentausch zB über 10.000 statt unter 5.000 km vorher mit Öl)
Wenn man die Kette frühzeitig (Verschleißanzeige laut Kettenlehre) tauscht, dann halten Kettenblätter und Kassetten deutlich länger als die Ketten.
Du musst nach den 300-500 km nicht unbedingt die Kette wieder im Wachs baden. Manche machen das, die haben dann 2-3 Ketten in der Rotation. Ketten tauschen dauert nur wenige Minuten: Kettenschloss auf, Kette runter, neue Kette einfädeln, Kettenschloss zu. Dafür brauchst du aber zwingend ein Kettenschloss. Manche nehmen das (offiziell) Einwegschloss von Shimano mehrfach, andere kaufen für wenig Geld von Drittanbietern offiziell wiederverwendbare Kettenschlösser. SRAM kenne ich nicht selber.
Wenn du die Kette nicht heiß nachwachsen möchtest, dann funktioniert eine Behandlung mit Wachsemulsion zum Nachwachsen sehr gut. Zeitaufwand 1-3 Minuten. Wichtig: gut trocknen lassen vor der nächsten Fahrt (am besten über Nacht).
Vor dem erstmaligen Anwenden von Wachs muss die Kette komplett entfettet sein und das Schmierfett vom Hersteller alles runter (zB durch Behandlung erst in Waschbenzin, danach Spiritus). Danach muss diese Prozedur nicht mehr gemacht werden.
 
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Ein Fehler bei Squirt ist regelmäßig neues Zeug draufzuschütten. Die Schmierung in den Kettengliedern ist wichtig, nicht dass außen ganz viel anhaftet. Daher wische ich oft nur die Anhaftungen ab und fahre dann weiter. Wenn neues Squirt drauf soll, ziehe ich die Kette ein paar Mal durch einen mit Waschbenzin benetzten Lappen und gebe nach dem ablüften neues Squirt drauf. Wenig Arbeit, gutes Gesamtergebnis.
Im Vergleich zu “gelegentlich neues drauf und sich ansonsten überhaupt nicht mit dem Antrieb beschäftigen“ dennoch verdammt viel Arbeit. Und in der Funktion kein Unterschied. Ich sage ja nicht dass man das Rad nicht auch an und zu mal hübsch machen sollte. Aber wenn man es damit übertreibt verpasst man das wo dieses Träufelwachs seine größte Stärke hat.
 
Hello :)
ich überlege auch auf meinen neuen Renner auf Wachs zu tauschen. Ist ja auch nen cooles Projekt.
Allerdings schrecken mich die kurzen Laufzeiten ab.
Hält so eine gewachste Kette echt nur 300-500km? Die spult man ja in wenigen Touren ab.
Derzeit mache ich 140,5 km laut Strava die Woche. Bedeutet ich kann alle 2-3 Wochen ne neue Kette aufziehen richtig?
Hab damit wenig Erfahrung, wie lange dauert es ne Kette zu tauschen?
Auch dachte ich ne Kette muss sich erst einfahren, früher hab ich sogar gehört man tauscht immer Kette und Kasette gleichzeitig.. Merkt ihr wenn ihr z.B. 3 Ketten rotiert keine ungleichheiten?
Ich leg schon sehr viel Wert auf ein ruhiges Rad, ich liebe es wenn da nichts knirscht, knackt und knarzt.

Wenn ich weiter oben lese "Bei trockenem Wetter halten sie ca. 200-300 km, bis sie rattern und rasseln." frag ich mich ob ich den Aufwand machen sollte..


PS- Mit "Kette tauschen" meine ich natürlich gegen eine frisch gewachste Kette (optimalerweise in Rotation), mir ist schon klar das die eigentlichen Komponenten nicht so schnell abnutzen ;-)
Da du gefragt hast, zu Anfang hab ich mir das auch dokumentiert. Im Dreck oder bei Nässe halten die Ketten natürlich nicht so lange. Ich nehme auch nur Handelsübliche Produkte und ich finde es funktioniert sehr gut. Mit Öl waren auf dem Crosser auch mal die Ketten bei 1500/2000km durch. Aber ich gehöre auch eher zur Fraktion, mehr fahren dafür weniger putzen :D ;)
Unbenannt.JPGIMG_0806.jpeg
 
Letztendlich wird es das wohl das Waschbenzin sein wovon Du so begeistert bist. Squirt selbst ist für mich der größte Flop der letzten Jahre. Je länger ich das Zeug auf die Kette kippte, desto mehr Probleme kamen dazu. Es ist ein Witz, dass man öfter Lösungsmittel oder am besten noch Kettenöl auf die Kette kippen muß, damit Squirt zufriedenstellend funktioniert.

Interessant an Squirt ist, dass es bei leichten Fahrern besser funktioniert als bei schwereren.

Die Ketten hielten bei mir mit Squirt genauso lang, wie hier vor einem Jahr und einem Monat geschrieben. Das Zeug hatte nur Nachteile. Irgendwelche Vorteile?

Für die Halbliterflasche Squirt hätte ich einen Fünfliterkanister LiquiMoly 4200 bekommen. <- mag sein

Selbstverständich, denn ohne gelegentlich Lösungmittel auf die Kette funktioniert Squirt nicht.

Ganz ehrlich, nichts davon kann ich nachvollziehen. Da ging bei der Anwendung irgendwas grundlegend schief.
 
Daher wische ich oft nur die Anhaftungen ab und fahre dann weiter. Wenn neues Squirt drauf soll, ziehe ich die Kette ein paar Mal durch einen mit Waschbenzin benetzten Lappen und gebe nach dem ablüften neues Squirt drauf. Wenig Arbeit, gutes Gesamtergebnis. Ab und an mal etwas Anhaftungen von den Schaltröllchen mit nem flachen Schraubendreher abstreifen, fertig.
Das ist doch genauso viel Aufwand wie eine geölte Kette.
 
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