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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
Hat jemand Erfahrungswerte bzgl. der günstigen Paraffinwachs/Paraffinöl (1:1) Variante?
Wie 1:1? Man soll doch ein Wachs mit so wenig Öl-Anteil wie möglich nehmen. Weiß nicht mehr, wie hoch der bei mir war, hab die Packung nicht mehr. War aber sicher nicht optimal, weil es ein günstiges Wachs war. Die Schmierung kam bei mir durch WS2-Pulver. So arg viel billiger als Markenprodukte war das trotzdem nicht. Also ... ja, aber da jedes Wachs ewig hält, fällt das nicht ins Gewicht.
 
Gibts bei der Reinigung im US-Bad Geheimtipps ? Ich hab seit kürzlich eine Ultraschall-Bad und bin mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden. Wirklich "verkeimte" Ketten bekomme ich nicht mehr sauber. Und auch bei den Kassetten muss ich noch nacharbeiten. Vllt. wirds mit der regelmäßigen Anwendung besser ? Ich benutze das Schalltec s20.
Ja die gibt es hier:

Wobei das keine Geheimtipps sind. Das Video (> 30 Min) enthält ganz viele Infos.
Kurz zusammengefasst ist es so, dass Du die Kette zuerst mit Lösungsmitteln zu 97% säubern musst und dann mit dem Ultraschallbad noch weitere 2% erreichst. Das Missverständnis zum Thema US ist, dass es einem nicht die Arbeit abnimmt. Du kommst mit US halt an Stellen (Zwischenräume), die Du sonst nicht erreichst. Zur Grundreinigung ist ein US-Gerät eher nicht geeignet.
Wenn Du eine dreckige Kette ins US legst, ist die Flüssigkeit nach 15 Sekunden schwarz und es passiert keine weitere nennenswerte Reinigung mehr.
 
Ja die gibt es hier:

Wobei das keine Geheimtipps sind. Das Video (> 30 Min) enthält ganz viele Infos.
Kurz zusammengefasst ist es so, dass Du die Kette zuerst mit Lösungsmitteln zu 97% säubern musst und dann mit dem Ultraschallbad noch weitere 2% erreichst. Das Missverständnis zum Thema US ist, dass es einem nicht die Arbeit abnimmt. Du kommst mit US halt an Stellen (Zwischenräume), die Du sonst nicht erreichst. Zur Grundreinigung ist ein US-Gerät eher nicht geeignet.
Wenn Du eine dreckige Kette ins US legst, ist die Flüssigkeit nach 15 Sekunden schwarz und es passiert keine weitere nennenswerte Reinigung mehr.
Top Danke !
 
Ein Zwischenstand zu meinen Erfahrungen mit Tröpfelwachsen, die ich mit Trocken-Schmierstoff Additiven verwende:

Habe heute nach 300km mal wieder meine Kette mit Pedro's Ice Wax und hBN(BorNitrid)+PTFE neu gewachst, also mit der Standzeit bin ich schon zufrieden. Wahrscheinlich geht auch noch einiges mehr, vielleicht reize ich es nächstes Jahr mal aus, bis irgendwas quietscht. Aber muss auch nicht sein.

Beim Drüberwischen mit dem Finger bekommt man nur einen grau metallisch schimmernden Streifen,
ansonsten fühlt sich die Kette trocken und nur leicht klebrig an. Pedro's Ice Wax hinterlässt wirklich wenig Spuren an Schaltröllchen und Kettenblättern. Bei Squirt hatte ich gelegentlich ganz schön Schmodder an den Schaltröllchen. Effetto Mariposa Flowerpower Wachs ist in der Beziehung auch gut.

An Additiven habe ich auch noch MOS2, WS2 rumliegen, die ich auch gelegentlich verwende, aber das weiße hBN hinterläßt halt weniger Spuren. PTFE ist ja verpönt, das würde ich nicht mehr nachkaufen, aber hBN, MOS2, WS2 sind schon gut, oder auch einfach nur Graphit.

Und nicht zuletzt, beim nächsten Kettenservice hat man nur wenig Schmutz an den Fingern und kein Öl in der Kanalisation entsorgt! Bischen Wasser und Seife und fertig!
 
Meiner Erfahrung mit Effetto Mariposa Flowerpower Wachs sind sehr gut. Ich habe die Sache so angewendet:

Das neue Fahrrad habe ich zuerst mit der Werksschmierung ohne weitere Behandlung für 1'000 km gefahren.

Danach habe ich eine einfache Grundreinigung der Kette am Fahrrad vorgenommen (Lappen mit Kettenreiniger) und nach der Trocknung, aber ohne vollständige Entfettung, reichlich Flowerpower angewendet. Dann 24h gewartet und nochmals Flowerpower angewendet und danach nochmals 24h bis zur nächsten Fahrt gewartet.

Bei km 2'000, 3'000 und 4'000 habe ich jeweils die Kette mit einem trockenen Lappen abgewischt (mehr war nicht nötig) und mit Flowerpower nachbehandelt.

Nach 5'000 km war die Verschleissgrenze der Kette erreicht und somit begann die gleiche Prozedur mit neuer Kette wieder von vorne.

Für mich ein minimaler Aufwand mit einem sehr guten Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich super an, aber an so große Intervalle habe ich mich noch gar nicht herangewagt.

Nach jeweils rund 500 km beginnt der Antriebsstrang schon etwas lauter zu werden, aber störend wird es dann erst gegen 1'000 km.

So lange Intervalle habe ich aus der Erfahrung heraus gewählt, dass je öfter und ausgiebiger man die Kette schmiert, desto schneller verschmutzt sie. Klar ist das bei Wachs längst nicht so schlimm wie bei Öl, aber auch bei Wachs ist weniger oft mehr.

Und ja, es mag sein, dass bei meiner Methode Kassette und Ritzel schneller abgewetzt sind, aber den Deal gehe ich dafür ein, möglichst wenig am Rad machen zu müssen.
 
Ohne gründliche Entfettung, braucht man auch nicht auf Wachs zu wechseln.

Wenn du möglichst wenig am Rad machen möchtest, wäre nachölen m.M.n. die sinnvollere Variante gewesen. Dann hätte dein Antrieb auch 10tkm halten können.

Wenn du lediglich den Vorteil von einem nicht zu dreckigem Antrieb nutzen möchtest, wäre Rocklube eine gute Alternative. Das Mittel funktioniert ohne vorherige Entfettung. Mit der blauen Variante habe ich am MTB und RR sehr gute Erfahrungen gemacht und bis es mehrere Jahre gefahren. Wachsen war da noch ein nicht so verbreitetes Thema... https://rocklube.eu/de/rock-n-roll-...hmiermittel-120ml-rocklube-0851880001034.html

Grüße
 
Ohne gründliche Entfettung, braucht man auch nicht auf Wachs zu wechseln.

Wenn du möglichst wenig am Rad machen möchtest, wäre nachölen m.M.n. die sinnvollere Variante gewesen. Dann hätte dein Antrieb auch 10tkm halten können.

Wenn du lediglich den Vorteil von einem nicht zu dreckigem Antrieb nutzen möchtest, wäre Rocklube eine gute Alternative. Das Mittel funktioniert ohne vorherige Entfettung. Mit der blauen Variante habe ich am MTB und RR sehr gute Erfahrungen gemacht und bis es mehrere Jahre gefahren. Wachsen war da noch ein nicht so verbreitetes Thema... https://rocklube.eu/de/rock-n-roll-...hmiermittel-120ml-rocklube-0851880001034.html

Grüße
Ich habe schon sehr viele Schmiermittel getestet, aber bezüglich Verschmutzung kommt keines auch nur annähernd an das Wachs ran, obwohl ich das Wachs nicht 100% korrekt anwende.

Dass eine Kette die viel in den Bergen mit bis zu 20% Steigung gefahren wird nach 5‘000 km ersetzt werden muss, erachte ich als normal, die Kassette und die Kettenblätter sind hingegen noch in einem sehr guten Zustand.
 
Danke für den Hinweis, das habe ich auch gelesen. Aber weil ich zu faul war, habe ich es halt ohne entfetten appliziert (erstmals bei 1000km dann bei 2500 km). Nach 3000 km sah die Kette ohne sie je gereinigt zu haben noch recht sauber aus. Geräusche waren minim und der Schaltvorgang sauber. Leider kann ich kein Bild liefern, da die Kette auf Grund der häufigen Alpenpässefahrten gelängt war und ersetzt werden musste.

Dass eine Kette die viel in den Bergen mit bis zu 20% Steigung gefahren wird nach 5‘000 km ersetzt werden muss, erachte ich als normal, die Kassette und die Kettenblätter sind hingegen noch in einem sehr guten Zustand.
Was denn jetzt, 3000 oder 5000 km?
 
Was denn jetzt, 3000 oder 5000 km?

Sorry für die Verwirrung:

Beim "alten" Agree Pro, das mehrheitlich im flacheren Gelände bewegt wurde, hat die Kette jeweils rund 5'000 km gehalten. Die ersten 20'000 km war noch Öl im Einsatz, die letzten 5'000 km waren dann mit dem Wachs.

Beim neuen Agree SLT welches viel in den Bergen bewegt wurde, war die Kette nach gut 3'000 km durch.

Ob nun der härtere Einsatz oder die 12-fach-Kette Schuld an der kürzeren Lebensdauer ist, kann ich nicht beurteilen (das Pro hatte eine 11-fach).
 
Ich vermute, nur Profis fahren genug kilometer, um beurteilen zu können, welches Wachs mit welcher Kette am besten funktioniert, aber ich bleibe trotzdem bei meinen kürzeren Pflegeintervallen, und das rumtüfteln macht ja auch irgendwie Spaß, auch wenn es völlig sinnlos ist .... :)
 
Sorry für die Verwirrung:

Beim "alten" Agree Pro, das mehrheitlich im flacheren Gelände bewegt wurde, hat die Kette jeweils rund 5'000 km gehalten. Die ersten 20'000 km war noch Öl im Einsatz, die letzten 5'000 km waren dann mit dem Wachs.

Beim neuen Agree SLT welches viel in den Bergen bewegt wurde, war die Kette nach gut 3'000 km durch.

Ob nun der härtere Einsatz oder die 12-fach-Kette Schuld an der kürzeren Lebensdauer ist, kann ich nicht beurteilen (das Pro hatte eine 11-fach).
Hallo, ich würde dir empfehlen, mach' dir einmal probehalber den kleinen "Stress" einer gründlichen Entfettung der neuen Kette und sieh dann, was rauskommt. Also die drei Schritte: Baden in organischem Lösemittel (wie zB Waschbenzin) zur Fettlösung - Ausspülen der Lösemittelreste (zB mit Spiritus / Aceton / Isopropanol) - Wachsen (Hartwachs oder Tröpfelwachs, bei Tröpfelwachs musst du das möglicherweise mehrfach machen am Anfang, damit das auch wirklich gut eingedrungen ist).
Danach reicht Tröpfelwachs immer dann, wenn es sich etwas lauter anhört. Aber bitte immer abwischen und nachwachsen, wenn du in den Regen kommst.

Dann wäre es interessant, ob die Kette länger hält.

Ich hatte zunächst auch nur Tröpfelwachs nach einiger Zeit auf die werksgeschmierte Kette getropft und war nie richtig zufrieden. Der richtige "Wow-Effekt" mit Kettenstandzeitsverlängerung von vormals unter 5.000 auf dann über 10.000 km und immer relativ sauberer Kette kam erst mit der oben beschriebenen Methode.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob nun der härtere Einsatz oder die 12-fach-Kette Schuld an der kürzeren Lebensdauer ist, kann ich nicht beurteilen (das Pro hatte eine 11-fach).
Alle 12-fach Ketten (außer SRAM GX) halten mindestens so lang wie 11-fach Ketten. 3000 km ist schon verdammt wenig, v.a. für Wachs.
 
Hallo, ich würde dir empfehlen, mach' dir einmal probehalber den kleinen "Stress" einer grünlichen Entfettung der neuen Kette und sieh dann, was rauskommt.

Das wäre sicher der richtige Weg. Bis jetzt habe ich darauf verzichtet, weil weder eine Lebensverlängerung der Kette, noch weniger Geräusche oder eine bessere Performance beabsichtigt waren.

Es ging und geht mir einzig darum, den Schmutz so lange als möglich von der Kette fernzuhalten und dieses Ziel wurde auch mit der "falschen" Applikation des Wachses erreicht.

Aber ja, wenn ich Zeit und Lust habe werde ich das Wachs beim nächsten Wechsel mal 100% korrekt anwenden. Bei meiner Fahrleistung wird das allerdings erst in ca. einem Jahr sein.
 
Eine Frage zur Entsorgung der Reinigungsmittel:

Ich habe 500ml dreckiges Waschbenzin von 2 Kettengrundreinigungen zum örtlichen Wertstoffhof gebracht, und wurde abgewiesen. „Woher sollen wir genau wissen, was da drin ist, da können sie uns ja sonstwas unterjubeln. Geben Sie das beim Schadstoffmobil ab, wenn das mal wieder bei Ihnen im Stadtteil vorbeikommt". Letzteres kommt aber nicht bei uns vorbei, der nächstgelegene Standort und Termin liegen 3 Monate in der Zukunft und am anderen Ende der Stadt. So lange möchte ich ungern ein Glas Waschbenzin rumstehen haben, zumal das Lagern brennbarer Flüssigkeiten im Keller vom Vermieter strikt untersagt ist.

Was macht Ihr mit dem verbrauchten Waschbenzin / Aceton etc.? Sind Eure Wertstoffannahmen da kulanter, und unsere hier besonders zickig, oder ist die Entsorgung generell kritisch? Ich fürchte, das ganze Zeug landet eh auf der Deponie, egal wo man das abgibt.
 
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