AW: Kopfbedeckung auf dem Klassiker-Rad
Muss ich mein Woll Trikot tragen ??
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ist etwas eng, aber geht noch so ganz knapp. .
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Werde eh wegen abendlicher Kühle noch was darüber anziehen, ne so grosse Runde drehen wir ja wahrscheinlich eh nicht und ich hasse Kälte.....
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und liebe wärmendes Material....
Wolle ist doch ideal, wenns kühl wird. Aber zieh vielleicht eine Warnoste drüber, denn schwarz kann man im Dunkeln nicht so gut sehn. Oder willst du, das man dir wegen Unsichtbarkeit eine Mitschuld an dem mglw. eintretenden Verkehrsunfall mit einem besoffnen Autofahrer andichtet?
Das wollte mir mal einer, ein Autofahrer. Das war vor vielen Jahren in Magdeburg. Ich war dort zu Besuch und mit einem geborgten Rad unterwex. Glücklicherweise in einer Gruppe. Glücklicherweise reparierte ich jemandem vorher eine Kette. Wir waren aufm radweg in der Stadt unterwex, als ein Motorist mit seiner Frau as Beifahrerin in eine Straße rechz einbog, als ich gerade in der Spitzengruppe den geradeaus weiterführenden Radweg befuhr. Es folgte ein Sturz meinerseiz über den Vorderwagen des deutschen Qualitäzfabrikaz. Geborgtes Rad war nicht mehr fahrbar (weil Vorderrad neben Rahmen). Längerer Aufenthalt im Polizei-Vernehmunxfahrzeug einschl. Allloooltest, ich negativ (noch mal gutgegangen), er positiv. Warten auf den Krankenwagen, Transport in die Notaufnahme, kurze Untersuchung und ich heimgeschickt (ist ja nix weiter passiert). Jetzt zahlt sich meine vorherige Hilfsbereitschaft aus, denn der Kettenproblemler begleitete mich ins Krankenhaus, während die andern weiterfuhren, der Notarzt gab mir kund, dass er meinen Heimatort Mylau kenne, da er aus Greiz stamme (was mich nachhaltig wundert, denn wenn man weiter als 20 km wegkommt, weiß niemand mehr was mit Mylau anzufangen). Der Kettenmann nahm mich mit in sein Quartier, um mir eine Nachtstatt anzubieten in seinem Kellergemach (er bewohnte eigentlich ein Haus, aber da er mit seiner Frau in Scheidung war und noch keine andere Wohnung gefunden hatte, musste er den Keller bewohnen). Da ich aber wegen dieser Ausfahrt nach MD gekommen war und extra Urlaub genommen hatte, war an ein vorzeitiges Ende des Abenz nicht zu denken. Kettenhans lieh mir sein Bahnhofsrad, ein traumhaft erhaltenes und mit Schaltung gesegnetes Diamant-Sportrad, und wir suchten die Gruppe, irgendwo in Magdeburg. Da ich wusste, dass noch Material im Quartier meines Gastgebers zu holen war, nahmen wir Fahrt auf in diese Richtung. Dabei kam mir die Orzkenntnis des Einheimischen zugute, alleine hätt ich das nie gefunden. Und wie es manchmal so kommt, trafen wir gerade dort ein, als die Gruppe abfahrbereit an der Straße stand. So konnten wir uns nahtlos wieder einfugen. Niemand hattemehr mit unerem Erscheinen gerechnet. Es wurde eine schöne Ausfahrt und eine angenehme Nacht am Elbufer.....
Mein Gastgeber nahm den Totalschaden an seinem Drittrad zum Anlass, sich endlich mal (wahrscheinlich erstmals überhaupt) ein neues Rad zu kaufen. Es war sein erstes mit Kettenschaltung. Im Frühherbst darauf fuhren wir durch Westeuropa, mit Zeltund Geraffel. Er mit diesem Ding und ich mit meinem Tigerrad (Bilder kommen irgendwann noch), welches mein erstes mit Nabenschaltung war. Ich kam aber trotzdem viel besser voran als der sich ständig verschaltende Mitreisende, obgleich dies meine allererste wirkliche Radreise war und er schon ein alter Hase war. Komisch, komisch.
Soviel zum Nähkästchen für heute.