Warum sollte das Gestell eines Sattels aus Federstahl sein?
Die Federn ja, aber der Halterahmen? Das bezweifle ich. Schweißen würde ich den aber auch nicht, sondern lieber einen anderen (
Sattel) suchen.
Die Brooks-Konstruktion mit irgendwie federndem Hinterteil, relativ dicken Federn und pro Seite einem simplen, geraden und relativ langen 7-mm-Stab zur Abstützung wirkt aber generell etwas sonderbar, die muss eigentlich genau an dieser Stelle irgendwann brechen. Vermutlich ist das der Grund, warum viele "echt alte" Federsättel hochkant orientierte Blechgestelle statt Drahtgestellen hatten.
Werksseitig geholfen hätte ein hochovales Gestell in diesem Bereich, wie bei einigen Kohlefasersätteln, z.B. 7 x 9 mm statt 7 mm rund.
Helfen könnte beim nächsten derartigen
Sattel eine Sattelstütze mit mehr Versatz nach hinten (Hebelarm am Gestell wird kürzer = stabiler), helfen könnte auch ein deutlich ausgearbeiteter Radius am hinteren Ende des unteren Klemmteils, statt seiner harten Kante dort (abrupter Querschnittsprung).
Das hat aber gegen eine Fehlkonstruktion alles nur theoretischen Wert. Unter Spannung in der Patentstütze sitzen sollte das Gestell am besten auch nicht.
Was spricht gegen eine Federsattelstütze statt des Federsattels? Die muss nicht zwangsweise völlig doof aussehen, es gibt auch halbwegs ansehnliche ohne Faltenbälge oder Hebelwerke.