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Farbigkeit am Fahrrad - die goldene Mitte

Hmmm, wenn ich das sehe, kommen mir Zweifel:
Zachs-Roberson-15.jpg


Wenn da ein Blech montiert wird (wofür de rRahmen ja vorbereitt ist, passt es mit der Bremse nimmer. Also dann muss auf Canti umgebaut werden. Zwischen dieser Bremse und dem Reifen würde ich kein Blech mehr ziehen. Und ein Distanzstück z.w Blech und Bremsbrücke ist unprofessionell.
 
Hmmm, wenn ich das sehe, kommen mir Zweifel:
Zachs-Roberson-15.jpg


Wenn da ein Blech montiert wird (wofür de rRahmen ja vorbereitt ist, passt es mit der Bremse nimmer. Also dann muss auf Canti umgebaut werden. Zwischen dieser Bremse und dem Reifen würde ich kein Blech mehr ziehen. Und ein Distanzstück z.w Blech und Bremsbrücke ist unprofessionell.
Guter Hinweis! Liegts an den kurzen Armen der XT-Bremse? Oder wie kommt es, dass das bei Fern aus Berlin immer klappt (Schutzblech + V-Brake).
 

Da ist es mit den Bremsen noch schlimmer, weil die Reifen selbst schon fast am Querzug schleifen.
Beim "Dopesmoker" vermute ich aber eher, dass Schutzbleche oder fette Reifen möglich sind, nicht beides gleichzeitig. So würde ich das auch machen.

Wenn ein nachträglich ausgedachtes Schutzblech nicht mehr unterm Bremszug durchpast, darf es da ruhig eine kleine Delle bekommen.
Wenn ein fertiges Rad so "neu ausgedacht" wird, dass bei eher schmalen Reifen mit Schutzblechen zu viel Abstand zwischen Blech und Rahmen entsteht, dasf da ruhig eine fette Unterlegscheibe aus Alu oder Plastik dazwischen, die man passend zur Wölbung des Blechs zurechtfeilen kann. Das sieht nicht doof aus und wirkt eher, als sei es so gedacht.

Wer alle irgendwie jemals denkbaren Rad-Reifen-Schutzblech-Kombinationen am selben Rahmen verwenden will, nimmt lieber Scheibenbremsen.
 
Da ist es mit den Bremsen noch schlimmer, weil die Reifen selbst schon fast am Querzug schleifen.
Beim "Dopesmoker" vermute ich aber eher, dass Schutzbleche oder fette Reifen möglich sind, nicht beides gleichzeitig. So würde ich das auch machen.

Wenn ein nachträglich ausgedachtes Schutzblech nicht mehr unterm Bremszug durchpast, darf es da ruhig eine kleine Delle bekommen.
Wenn ein fertiges Rad so "neu ausgedacht" wird, dass bei eher schmalen Reifen mit Schutzblechen zu viel Abstand zwischen Blech und Rahmen entsteht, dasf da ruhig eine fette Unterlegscheibe aus Alu oder Plastik dazwischen, die man passend zur Wölbung des Blechs zurechtfeilen kann. Das sieht nicht doof aus und wirkt eher, als sei es so gedacht.

Wer alle irgendwie jemals denkbaren Rad-Reifen-Schutzblech-Kombinationen am selben Rahmen verwenden will, nimmt lieber Scheibenbremsen.
Wobei es mit Cantis eigentlich auch relativ konfliktfrei klappen sollte.

DSCF2835.jpg
 
Mit dem abgebildeten Zugdreieck kommt aber nicht allzu viel Kraft an den Bremsbelägen an: Alles hat Vor- und Nachteile.

Mit weit abstehenden, eher altmodischen Cantis geht da natürlich einiges; da ist immer die Frage, wie derbe sowas wirklich bremsen soll.

Richtig echte V-Brakes haben grundsätzlich genügend Platz für so ziemlich alle denkbaren Reifen, passen aber nicht so ohne weiteres zu Rennrad-Bremshebeln. Mit der komischen Umlenkrolle würde ich sowas nicht wollen, das halte ich für umständliche Bastelei mit überschaubarem Nutzen, das wird irgendwann auch ärgerlich.

Mini-Vs passen zwar zu vielen Rennradhebeln, aber deren Welt endet bei ca. 32 mm Straßenreifen plus eng anliegenden Schutzblechen oder eben bei echten Ackerreifen nicht deutlich über ca. 35-38 mm.

Ganz ehrlich: Ein Universalrad mit ggf. mehreren sehr verschiedenen Radsätzen oder zumindest sehr breiten Straßenreifen unter Schutzblechen hätte bei mir Scheibenbremsen. Das macht wirklich vieles einfacher.
 
Mini-Vs passen zwar zu vielen Rennradhebeln, aber deren Welt endet bei ca. 32 mm Straßenreifen plus eng anliegenden Schutzblechen oder eben bei echten Ackerreifen nicht deutlich über ca. 35-38 mm.

An dem obigen Wheeler sind MiniVs mit 42er Hurricane und Schutzblechen verbaut.

Lässt man die Schutzbleche weg, sind mit groben Stollen die Smart Sam mit 47er möglich.
oder die 50er Hurricanes, also 29er.
Kein Problem.

WP_20220728_19_45_31_Pro.jpg
 
An dem obigen Wheeler sind MiniVs mit 42er Hurricane und Schutzblechen verbaut.
Dann hast Du Glück, dass beim Wheeler die Sockel sehr hoch sind. Vermutlich sind die Klötze am unteren Ende des Verstellbereichs.
Ich hatte auch schon Räder, wo 35mm Reifen und Blech absoluts Maximum für Mini-Vs (Schenkellänge 85mm) waren.
 
Dann hast Du Glück, dass beim Wheeler die Sockel sehr hoch sind. Vermutlich sind die Klötze am unteren Ende des Verstellbereichs.
Ich hatte auch schon Räder, wo 35mm Reifen und Blech absoluts Maximum für Mini-Vs (Schenkellänge 85mm) waren.

Stimmt, hab grad mal geschaut. Offensichtlich haben Konstruktion und Produktion gut funktioniert. Es gibt auch keinen Grund, warum man die Sockel unnötig weit hoch setzen muss. Gelobt sei die Großserie.

IMG_5519.JPG


Selbst mit 50er Reifen kann man mit Steckschutzblechen noch einen guten Spritzschutz erreichen. Is halt nicht so chic.

IMG_5518.JPG


Farbigkeit am Fahrrad - die goldene Mitte?
🤷🏼‍♂️

Hab auch überlegt, ob das passt. Weil die Bereifung auf jeden Fall Teil der Gestaltung ist, macht es auch einen Unterschied, ob man nur 32er oder 50er Reifen fahren und eben Bremsen kann.
 
Mini-Vs passen zwar zu vielen Rennradhebeln, aber deren Welt endet bei ca. 32 mm Straßenreifen plus eng anliegenden Schutzblechen oder eben bei echten Ackerreifen nicht deutlich über ca. 35-38 mm.
Hängt das nicht auch von den Hebel ab? Ich habe an meiner Toscana Claris STI, also "New Super SLR", damit gehen auch Mini-V mit längere Schenkel bzw. im Netz wurden 90 empfohlen,solche habe ich dann genommen. Drunter passten 35er Reifen mit 45er Blechen perfekt, also mit reichlich Abstand. Bleche habe ich aber wieder abgemacht, fahre aktuell mit 40mm Reifen, von den Bremsen würde auch mehr gehen.
 
Hängt das nicht auch von den Hebel ab? Ich habe an meiner Toscana Claris STI, also "New Super SLR", damit gehen auch Mini-V mit längere Schenkel bzw. im Netz wurden 90 empfohlen,solche habe ich dann genommen. Drunter passten 35er Reifen mit 45er Blechen perfekt, also mit reichlich Abstand. Bleche habe ich aber wieder abgemacht, fahre aktuell mit 40mm Reifen, von den Bremsen würde auch mehr gehen.

90 mm an Rennrad-STI ist eher die Ausnahme, 84 mm sind damit meistens harmonischer. Die ganze Claris ist aber an einigen Stellen anders, als andere Rennradgruppen; Shimano hatte da im Lauf der letzten ca. 15 Jahre ein paar Sonderlösungen, die ich nicht unbedingt kenne.

Wenn man den Rahmen selbst baut, kann man natürlich auch die Position der Sockel so wählen, dass der Verstellbereich der Bremsbeläge maximal ausgenutzt wird - andererseits macht das aus 84er Mini-Vs auch wieder 90er und man kann das Ergebnis leider schlecht ausprobieren, bevor die Sockel angelötet sind.

Zwei Beispiele aus persönlicher Bauerfahrung:
Am gelben Rad meines Vaters sitzen 84er Mini-Vs so ca. in der Mitte ihres Verstellbereichs, dazu 30er Reifen mit Schutzblechen und gerade so eben noch 3-4 mm Platz für die Querzüge darüber. Mit 105er STI 11-fach gehört das Ergebnis zum besten, was ich bei Felgenbremsen an Rennrädern (nicht MTBs mit Fullsize-Dingern) bislang erlebt habe, bei Wirkung und Dosierbarkeit.
Am "tragischen Tschechen" sitzen die komischen TRP-TTV "Micro-Vs" absichtlich so weit oben, dass ich den Verstellbereich der Beläge nacharbeiten musste, um sie weit genug nach unten zu bekommen; trotzdem musste ich die schlanken Schutzbleche über 28er Reifen für die Querzüge leicht eindrücken. Mit den gleichen 105er STI-11 ist das Ergebnis sehr ordentlich, aber nicht immer so ganz vorhersagbar; da fehlt es schon an Dosierbarkeit. Ich wollte das so, und das habe ich nun davon. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 105er STI 11-fach gehört das Ergebnis zum besten, was ich bei Felgenbremsen an Rennrädern (nicht MTBs mit Fullsize-Dingern) bislang erlebt habe, bei Wirkung und Dosierbarkeit.

Ja,
11er STI oder Campa Ergos passen am besten. Bei letzteren gibt's auch die Schnellöffnung am Hebel!

andererseits macht das aus 84er Mini-Vs auch wieder 90er

Jein oder fast.
Der Hebel über dem Belag ist dann gleich lang, die Länge von Seil/Klemmung zu Pivot ist aber trotzdem unterschiedlich.
Aber vom Effekt wenig unterschiedlich, ja.
 
Moin Moin,

es kann auch sinnvoll sein, längere V-Brakes zu nehmen und dann die Anlötsockel so zu positionieren, daß die Beläge möglichst weit oben in den Schlitzen sitzen. Letzlich zählt für die Übersetzung das Verhältnis "Abstand Belag zum Drehpunkt / Abstand Seil zum Drehpunkt".
Wenn ich die Beläge möglichst weit unten in den Schlitzen positioniere, verkürze ich die kurze Distanz um denselben Wert, den sich das Seil nach oben schiebt. Prozentual wirkt sich das sehr stark aus und die Verhältnisse werden ungünstig.
 
Auch ein wenig OT, aber ich schließe mich hier mal in Bremsfragen an:

Wenn beide Anlötsockelvarianten möglich sind: gibts eine klare Meinung für oder wider Mittelzug bzw. Cantis? Oder sagen wir es vereinfacht: Paul Racer oder Canti Touring? 42mm mit Blech sollten halt schon reinpassen...(notfalls 38mm).
 
Ich persönlich mag gute Mittelzugbremsen lieber, als Cantis - aber V-Brakes lieber, als beide.
Die Bandbreite an Modellen, Qualitäten und Zuständen ist bei Mittelzugbremsen natürlich hoch, aber das Verhalten finde ich allgemein vorhersagbarer, als bei Cantis. Bremsen können beide gut bis schlecht, je nachdem.

Cantis neigen allgemein eher zum Ruckeln, und das hat meiner Meinung nach nicht allein mit der "freien Zuglänge" an der Gabel zu tun. Manche ruckeln einfach quer durch alle denkbaren Varianten der Belageinstellung und Zughalterung, das muss man dann halt akzeptieren. Alles ist okay, solange es nicht jibbelt, brummt und kreischt - das können viele ältere Mittelzugbremsen aber auch ganz gut.

Bei Mittelzugbremsen hängt halt wieder viel vom Reifenformat ab. Wenn das sehr fett werden soll, hilft vielleicht der Blick in die BMX-Welt.
 
Achso, Vorteil von Cantisockeln an der Gabel: Die Anbindung eines Gepäckträgers ist damit einfacher und seine Abstützung stabiler, wenn man nicht extra eigene Gewinde für den Träger einplanen will (was man am selbstgebauten Rahmen natürlich kann und sollte).

Bei Mittelzugbremsen wird so eine Direktverschraubung des Trägers auch dadurch schwieriger (bis unmöglich), weil deren Bandbreite verschiedener Verschraubungen eben höher ist: Wo mit der Bremsarmschraube auch die Federspannung eingestellt wird (Paul, viele BMX-Bremsen), die Schraube im Bremsarm versenkt sitzt (z.B. Dia Compe 450) oder überhaupt keine Schraube durch den Arm geht (CLB 2), da lässt sich halt auch schlecht ein Träger davorschrauben.

Randnotiz: Cantisockel für V-Brakes würde ich nie mehr vor, sondern immer nur noch hinter der Gabel anbringen. Dann muss man bei der Trägergestaltung und Lampenhalterung nämlich überhaupt nichts mehr beachten und die Gedanken sind frei.
 
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