Silber und schwarz kann man wohl am besten kombinieren, wenn keine andere Hauptfarbe dabei ist. Z.B. an einem polierten Alurahmen (oder Titan oder Edelstahl oder vollverchromt) kann man schwarz und silber und kombiniert machen, ohne dass es groß stört.
Ist aber langweilig.
Ich hatte mir vor einigen Jahren ähnliche Fragen gestellt (und noch einige mehr) und bin dann zum Constructeur gegangen, der mir die Antworten darauf materialisiert hat.
Mich hatten damals die vollcerchromten Randonneusen sehr beeindruckt, so dass ich auch was mit einer polierten Oberfläche haben wollte.
Die Farbe war damit also festgelegt - keine.
Die Teile sollten auch nach vielen Jahren Gebrauch noch ansehnlich sein, also keine abgeschabberte Lackoberflächen. Manche Lacke verwittern und bilden mit der Zeit eine milchige raue Oberfläche. Sieht man an Bahnhofsrädern oft - ein Graus!
Somit war klar, dass alle Schabberflächen aus blankem Material sein sollten (Metall oder was auch immer).
Somit waren silberne Alu-Oberflächen an allen Ecken und Enden gesetzt.
Manche Teile gibt es aber einfach nicht in silber. In meinem Fall z.B. einen Rohloff-Kettenspanner. Noch ein paar andere schwarze Teile dazu (Bremsgriffe,
Sattel) - geht.
Der Rad verträgt bestimmt noch ein paar schwarze Teile mehr, aber weil schöne und gute silberne Teile so exotisch geworden sind, hab ich sie den an jeder Ecke zu findenden beliebigen schwarzen vorgezogen.
Das Gesamtkonzept sollte nicht Retro sein,, sondern eine überlegte zeitgemäße Maschine. Also keine Einschränkungen in der Technik (Schaltung,
Bremsen, Licht) und keine modische Effekthascherei (krumme und schräge Rohre), sondern ein für den Zweck optimiertes Fahrzeug.
Etwas Farbe musste aber doch sein. So habe ich ein grelles LB gewählt.
Und das ist das Ergebnis:
Die außenverlegten Bremshebel waren sogar von Anfang an beabsichtigt, weil man damit die Lenkerhöhe einfach nachstellen kann, ohne gleich neue Bremszüge und LB anbringen zu müssen (und weils wegen des Drehschaltgriffs gar nicht anders geht).
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