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KDM - Klassiker des Monats Mai 2020

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 87966
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Hi
Um a.j.h. und Aleon zu antworten: man muss sich klar machen, daß das noch eine andere Radwelt war. Mit Einführung von Mehrgangschraubkränzen war ja die Kettenspannung das Problem, so dass in den Ländern interessante Ansätze zur Lösung entwickelt wurden. Wenn man so ein Rad fährt, geht es zunächst einmal darum, überhaupt die Kette von einem Ritzel auf das nächste zu bekommen. Wie SirFaust schon sagte, es ging nicht um schnelle Gangwechsel. Aber es funktioniert ! Das Ernie Clements hat nun ja auch noch zwei Kettenblätter vorne, so dass die Feinheiten der half-step Schaltung noch mit dazukommen. Also keine zu großen Ansprüche stellen oder zu hohe Erwartungen haben, mit einiger Eingewöhnungszeit klappt es. Mir verlangt es immer irre großen Respekt ab, wie sich die Radler früherer Zeit durch ihre Rennen schlugen, während heutzutage mechanisch keine Herausforderungen mehr auf einen Fahrer warten. Aber aus genau diesem Grund interessieren mich diese frühen Nachkriegsentwicklungen bei den Rennrädern. Und von der Rahmengeometrie ist das Ernie Clements nicht weit entfernt von den Rennrädern aus den 60ern, mit denen sich dann doch auch längere Strecken erträglich fahren lassen. Die Bremsen greifen übrigens sehr gut, wegen der Alufelgen eignen sich die weicheren rosa Bremsklötzchen am Besten.
 
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Re: KDM - Klassiker des Monats Mai 2020
Wahnsinns Rahmen mit toller Ausstattung, von daher ein Kandidat für das Podest. Was natürlich nicht jedem gefällt ist die RH von 65cm, welche die Proportionen schwierig werden lassen. Aber für seine Größe kann ja niemand was! Mir fallen zudem die sehr dünnen Reifen auf, die im Vergleich zum ausladenen Rahmen sehr klein und schmal wirken. Sind das 20mm Reifen? Der blaue Streifen in den Reifen ist vielleicht etwas too much...aber wie immer Geschmacksache.
Zum Fotografieren ein Tip: Am besten im Schatten fotografieren vor einem ruhigen Hintergrund. Dann kommt das tolle Rad besser zur Geltung. Weiß, grau oder schwarz, die Farbe ist dann egal.
Sind aber alles nur Haare in der Suppe, ein Wahnsinnsrad auf jeden Fall!
 
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heutzutage mechanisch keine Herausforderungen mehr auf einen Fahrer warten
? hier hab ich sofort Nils Politt vor Augen, wie er letztes Jahr bei einem Zeitfahren verzweifelt versucht hat, mit kräftigen Fußtritten sein SW zum Wechseln zu bewegen. Das sind dann die Tücken der schönen neuen Welt, in der elektronisch geschaltet wird.
 
So, hier nun meine Nominierung!

Koga Miyata Roadspeed (1980)

Dieses heute von mir vorgestellte Koga Miyata Roadspeed war lange im Besitz eines alten Herren, der allerdings vor 20 Jahren aufgehört hatte, aktiv Rennrad zu fahren. Vielleicht lag es an der recht sportlichen Übersetzung, welche ursprünglich verbaut war? Vorn 42/54 (!), hinten eine 12-17er Kassette.
Das Rad lag also nun 20 Jahre im Schuppen und eigentlich sollte das Koga auf den Sperrmüll. Ein Bekannter des Herren aus dem Ruhrgebiet nahm sich des Rades an und anschließend kam es vor ein paar Wochen in meine Hände. Nach eingehender visueller Inspektion zeigte sich der sehr gute aber vor allem originalgetreue Zustand des Rades. Beim Fundzustand war das Rad mit MA40 Felgen und Drahtreifen ausgestattet, ansonsten war alles kataloggetreu – mit Ausnahme vielleicht der Pedalhaken!
Den fehlenden Flaschenhalter habe ich übrigens von @BuddyBuda bekommen, herzlichen Dank dafür!

Das Rad kommt in der Farbe Y76 „Hellgold-metallic“ und harmoniert sehr gut mit den silbernen Shimano 600EX „Arabesque“ Komponenten. Der Rahmen ist bereits komplett aus doppelt konifiziertem Tange Champion Stahl hergestellt, die Gabel aus „Hi-Manga“ Stahl. An den Detailfotos sieht man die hervorragende Verarbeitung und Lackierung des Rahmens, was 1980 nicht überall üblich war. Der Preis für das Rad betrug 1980 immerhin 1198 DM, dafür bekam man damals zwei Omega Speedmaster Professional Uhren. Dafür war das Koga Miyata allerdings nie auf dem Mond, im Gegensatz zur Moonwatch.

Nach der intensiven Säuberung und Wartung des Rades habe ich die dunklen Felgen durch einen Shimano 600EX Laufradsatz ersetzt, welcher optisch und auch historisch besser zum Rad passt.

Als Reifen kommen die Schlauchreifen Tufo S33 Pro in 24mm zum Einsatz, welche sich sehr einfach montieren ließen und perfekt ohne Höhenschläge auf der Felge liegen.

Auch wenn ich mit dem Mittelklassemodell von Koga Miyata gegen die Preziosen des aktuellen Teilnehmerfeldes natürlich keine Chancen auf einen Podestplatz habe, so gehören aus meiner Sicht auch die „normalen“ Klassiker mit dazu. Hier ein paar Aufnahmen des Roadspeed, macht auch auf Schienen eine gute Figur.

Danke fürs Reinschauen!

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So, hier nun meine Nominierung!

Koga Miyata Roadspeed (1980)

Dieses heute von mir vorgestellte Koga Miyata Roadspeed war lange im Besitz eines alten Herren, der allerdings vor 20 Jahren aufgehört hatte, aktiv Rennrad zu fahren. Vielleicht lag es an der recht sportlichen Übersetzung, welche ursprünglich verbaut war? Vorn 42/54 (!), hinten eine 12-17er Kassette.
Das Rad lag also nun 20 Jahre im Schuppen und eigentlich sollte das Koga auf den Sperrmüll. Ein Bekannter des Herren aus dem Ruhrgebiet nahm sich des Rades an und anschließend kam es vor ein paar Wochen in meine Hände. Nach eingehender visueller Inspektion zeigte sich der sehr gute aber vor allem originalgetreue Zustand des Rades. Beim Fundzustand war das Rad mit MA40 Felgen und Drahtreifen ausgestattet, ansonsten war alles kataloggetreu – mit Ausnahme vielleicht der Pedalhaken!
Den fehlenden Flaschenhalter habe ich übrigens von @BuddyBuda bekommen, herzlichen Dank dafür!

Das Rad kommt in der Farbe Y76 „Hellgold-metallic“ und harmoniert sehr gut mit den silbernen Shimano 600EX „Arabesque“ Komponenten. Der Rahmen ist bereits komplett aus doppelt konifiziertem Tange Champion Stahl hergestellt, die Gabel aus „Hi-Manga“ Stahl. An den Detailfotos sieht man die hervorragende Verarbeitung und Lackierung des Rahmens, was 1980 nicht überall üblich war. Der Preis für das Rad betrug 1980 immerhin 1198 DM, dafür bekam man damals zwei Omega Speedmaster Professional Uhren. Dafür war das Koga Miyata allerdings nie auf dem Mond, im Gegensatz zur Moonwatch.

Nach der intensiven Säuberung und Wartung des Rades habe ich die dunklen Felgen durch einen Shimano 600EX Laufradsatz ersetzt, welcher optisch und auch historisch besser zum Rad passt.

Als Reifen kommen die Schlauchreifen Tufo S33 Pro in 24mm zum Einsatz, welche sich sehr einfach montieren ließen und perfekt ohne Höhenschläge auf der Felge liegen.

Auch wenn ich mit dem Mittelklassemodell von Koga Miyata gegen die Preziosen des aktuellen Teilnehmerfeldes natürlich keine Chancen auf einen Podestplatz habe, so gehören aus meiner Sicht auch die „normalen“ Klassiker mit dazu. Hier ein paar Aufnahmen des Roadspeed, macht auch auf Schienen eine gute Figur.

Danke fürs Reinschauen!

Anhang anzeigen 783546Anhang anzeigen 783547Anhang anzeigen 783548Anhang anzeigen 783549Anhang anzeigen 783550Anhang anzeigen 783551Anhang anzeigen 783552Anhang anzeigen 783553Anhang anzeigen 783554Anhang anzeigen 783555
Auf jeden Fall großartige Fotoskills!
 
So, hier nun meine Nominierung!

Koga Miyata Roadspeed (1980)

Dieses heute von mir vorgestellte Koga Miyata Roadspeed war lange im Besitz eines alten Herren, der allerdings vor 20 Jahren aufgehört hatte, aktiv Rennrad zu fahren. Vielleicht lag es an der recht sportlichen Übersetzung, welche ursprünglich verbaut war? Vorn 42/54 (!), hinten eine 12-17er Kassette.
Das Rad lag also nun 20 Jahre im Schuppen und eigentlich sollte das Koga auf den Sperrmüll. Ein Bekannter des Herren aus dem Ruhrgebiet nahm sich des Rades an und anschließend kam es vor ein paar Wochen in meine Hände. Nach eingehender visueller Inspektion zeigte sich der sehr gute aber vor allem originalgetreue Zustand des Rades. Beim Fundzustand war das Rad mit MA40 Felgen und Drahtreifen ausgestattet, ansonsten war alles kataloggetreu – mit Ausnahme vielleicht der Pedalhaken!
Den fehlenden Flaschenhalter habe ich übrigens von @BuddyBuda bekommen, herzlichen Dank dafür!

Das Rad kommt in der Farbe Y76 „Hellgold-metallic“ und harmoniert sehr gut mit den silbernen Shimano 600EX „Arabesque“ Komponenten. Der Rahmen ist bereits komplett aus doppelt konifiziertem Tange Champion Stahl hergestellt, die Gabel aus „Hi-Manga“ Stahl. An den Detailfotos sieht man die hervorragende Verarbeitung und Lackierung des Rahmens, was 1980 nicht überall üblich war. Der Preis für das Rad betrug 1980 immerhin 1198 DM, dafür bekam man damals zwei Omega Speedmaster Professional Uhren. Dafür war das Koga Miyata allerdings nie auf dem Mond, im Gegensatz zur Moonwatch.

Nach der intensiven Säuberung und Wartung des Rades habe ich die dunklen Felgen durch einen Shimano 600EX Laufradsatz ersetzt, welcher optisch und auch historisch besser zum Rad passt.

Als Reifen kommen die Schlauchreifen Tufo S33 Pro in 24mm zum Einsatz, welche sich sehr einfach montieren ließen und perfekt ohne Höhenschläge auf der Felge liegen.

Auch wenn ich mit dem Mittelklassemodell von Koga Miyata gegen die Preziosen des aktuellen Teilnehmerfeldes natürlich keine Chancen auf einen Podestplatz habe, so gehören aus meiner Sicht auch die „normalen“ Klassiker mit dazu. Hier ein paar Aufnahmen des Roadspeed, macht auch auf Schienen eine gute Figur.

Danke fürs Reinschauen!

Anhang anzeigen 783546Anhang anzeigen 783547Anhang anzeigen 783548Anhang anzeigen 783549Anhang anzeigen 783550Anhang anzeigen 783551Anhang anzeigen 783552Anhang anzeigen 783553Anhang anzeigen 783554Anhang anzeigen 783555
Wenn du den Bowdenzug für die Bremse vorne noch nach links rüber nimmst, ist es perfekt :)
 
Wenn du den Bowdenzug für die Bremse vorne noch nach links rüber nimmst, ist es perfekt :)
Da hatte ich in der Tat dran gedacht, dann kreuzt er sich aber über dem vorbau nicht mehr. Problem ist halt, dass bei den Shimano Bremsen vorne der Zug auf der falschen Seite ist.
 
Da hatte ich in der Tat dran gedacht, dann kreuzt er sich aber über dem vorbau nicht mehr. Problem ist halt, dass bei den Shimano Bremsen vorne der Zug auf der falschen Seite ist.

Wenn dir das wichtig ist, könnte ich dir eine zusenden die den Zug auf der „richtigen“ Seite hat. Oder ist das eine andere Bremse?
Kostet nix. Hab ich über....musste nur den Bolzen tauschen....

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49er Reach.....

Gruß Marcus...
 
Wahnsinns Rahmen mit toller Ausstattung, von daher ein Kandidat für das Podest. Was natürlich nicht jedem gefällt ist die RH von 65cm, welche die Proportionen schwierig werden lassen. Aber für seine Größe kann ja niemand was! Mir fallen zudem die sehr dünnen Reifen auf, die im Vergleich zum ausladenen Rahmen sehr klein und schmal wirken. Sind das 20mm Reifen? Der blaue Streifen in den Reifen ist vielleicht etwas too much...aber wie immer Geschmacksache.
Zum Fotografieren ein Tip: Am besten im Schatten fotografieren vor einem ruhigen Hintergrund. Dann kommt das tolle Rad besser zur Geltung. Weiß, grau oder schwarz, die Farbe ist dann egal.
Sind aber alles nur Haare in der Suppe, ein Wahnsinnsrad auf jeden Fall!
Sind sogar 18mm :D
 
Wenn dir das wichtig ist, könnte ich dir eine zusenden die den Zug auf der „richtigen“ Seite hat. Oder ist das eine andere Bremse?
Kostet nix. Hab ich über....musste nur den Bolzen tauschen....

Anhang anzeigen 783611
49er Reach.....

Gruß Marcus...
Das ist sehr nett von Dir. Ich werde aber bei dem jetzigen Aufbau bleiben, weil ich sonst eine kurze und lange Bremse hätte. Aber vielen Dank für das Angebot!
 
Die Kyokuto Riemeneinstellnupsis sind ein sehr schönes Detail ? Die Haken passen dafür leider so gar nicht...



Aber insgesamt ein sehr schönes Rad und klasse Fotos ?
Die Haken hab ich einfach übernommen, sind sogar aus Alu! Aber Du hast recht, kataloggerecht müssten die silber sein. Ist ja zur Not schnell zu ändern..
 
Gekreuzt sieht deutlich besser aus! Hatte das gleiche mit den Arabesque Bremsen und ungekreuzt sieht einfach falsch aus
Im Katalog sind die Züge über dem Vorbau in der Tat nicht gekreuzt, find ich aber trotzdem - wie Du - komisch. Das wird mir nun schlaflose Nächte bereiten....?
Screenshot_20200507-220349.png
 
Superschönes Koga, die Farbe ist der Hammer!
Könntest Du bei Gelegenheit mal eins machen wenn die Sonne so richtig schön reinspielt? Das wäre ultra.
Notiz an mich: ein goldenes brauche ich also auch noch...
 
Dass mit der "falschen" Bremszugseite kennt man von der Arabesque. Das hatte Shimano wohl von den Engländern übernommen, die bis in die 70'er bei den GB-Bremsen auch sowas hatten. Alte Weinmänner hatte ich auch mal so gesehen, meine ich(?).

Es gibt doch diese schwarzen Plastikgnuppsies, die die beiden Züge parallel verbinden - überm nicht vorhandenen Kreuzungspunkt überm Vorbau. Ich finde gerade kein Bild oder Link, aber auf jeder großen Börse zu haben.
Die sind extra dafür, da sie bei "korrekter" Bremszugführung dumm aussehen.

@freemind1
Schick mir einfach deine Adresse, dann pack ich so'n Teil in einen Umschlag.
 
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