Nachdem letzte Woche die Hälfte ausfallen musste wegen Rüsselpest (dauerte zum Glück nur zwei Tage, kein Husten, kein Fieber, reichlich Appetit
) habe ich vorgestern (Montag) zumindest noch den Sonntag nachgeholt, verkürzt auf 90 Minuten (eingespart beim LIT-Teil). Dabei habe ich feststellen müssen, dass die HF trotz Intensität nach Vorgabe bei den 4x12 auf 90/91% (bis 172HF= der HFmax (=188) gestiegen ist, trotzdem ließen sich die Intervalle eigentlich noch gut fahren.
Gestern habe ich dann gleich den ersten Tag dieser Woche angehängt mit den 4x15-Intervallen bei identischer Intensität, wobei die HF deutlich niedriger blieb (160-168HF bzw. 84 bis 88% HFmax). Interessant, dass a) das letzte Intervall gefühlt besser lief als das Vorletzte, und sich die HF vom ersten bis zum letzten Intervall sogar leicht gesenkt hat.
Bei beiden Einheiten war jedoch der Startpuls bzw. die HF in den Pausenzeiten deutlich zu hoch, mindestens zehn Schläge höher als für mich im Normalbereich (135W=140-145HF, HFmax=188). Entweder das liegt daran, dass beide Einheiten (wie eigentlich fast alle gefahrenen Einheiten) innerhalb von ein bis zwei Stunden nach dem Abendessen (Hauptmahlzeit) gefahren wurden, was sich i.d.R. nicht anders einrichten lässt, oder ich bin nicht wirklich fit und ausgeruht an die Sache rangegangen (was sich schichtdienstbedingt und aus privaten Verpflichtungen ebenfalls kaum ändern lässt).
Genereller Knackpunkt, der auch für den Ausfall der einen oder anderen Einheit mitverantwortlich ist, ist der Schlafrhythmus. Mal gibt's elf Stunden in der Nacht bis zum späten Vormittag, mal müssen vier bis fünf Stunden in der Nacht ausreichen, ab und zu muss es "Schlafsplitting) sein (zweite Nachthälfte drei oder vier Stunden dösen in der Bereitschaft, am Vormittag dann nochmal zu Hause "nachschlafen". Vor Mitternacht brauche ich nicht ins Bett zu gehen, diese Zeit hat sich als am Besten kompatibel mit dem unregelmäßigen Schichtrhythmus erwiesen. Kommen halt dann vorgenannte suboptimale Schlafenszeiten bei raus, über die Woche gemittelt sind es aber zumindest mindestens 7 Stunden pro Nacht.
Diesen Block bis zum nächsten Test werde ich noch durchziehen soweit möglich und mich dann entscheiden, ob ich weiter dabei bleibe. Zum Einen fordert dieses Blocktraining viel Toleranz (nicht nur) von der besseren Hälfte ab, zum Anderen zeichnet sich doch ab, dass über eine Gewichtsreduktion nicht an der pVO2max, aber doch an der relativen VO2max bezogen auf das Körpergewicht deutlich mehr zu holen ist. Ob zehn Kilo mehr oder weniger den Berg hochzuwuchten sind macht halt schon einen Unterschied.