Das neue Cervélo Soloist im Test: Der Racebike-Klassiker ist zurück

Das neue Cervélo Soloist im Test: Der Racebike-Klassiker ist zurück

Das Soloist ist zurück! Cervélo hat den berühmten Namen aus dem fast 15-jährigen Tiefschlaf erweckt und zeigt ein neues vielseitiges Soloist als gelungenen Kompromiss zwischen R5 und S5. Hier sind die Fakten und die Fahreindrücke.

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Das neue Cervélo Soloist im Test: Der Racebike-Klassiker ist zurück

Was sagt ihr zum neuen Cervélo Soloist?

 

[Jean-Paul]

Sieht gut aus - aber ich fahre weiter mein Ur-Soloist. Krass finde ich, dass das als "Budget Modell" positioniert wird und dennoch so extrem teuer ist. Das Soloist war damals das Spitzenmodell und für damalige Verhältnisse extremst teuer - Preise jenseits 5.000€ waren eine große Ausnahme.

Mit Record und Lightweights hat das Ding IIRC 6.000€ gekostet, dafür gibts heute ne 105er und irgendwelche Fulcrum Räder. Die Zugverlegung vorne ist etwas schöner und es gibt Scheibenbremsen (wers mag - ich nicht).

Alles in allem schönes Rad, animiert mich aber nicht zum Wechsel.

Frag mich sowieso, ob die Radindustrie mit ihren Preisen und dem ständigen Innovationsdruck in der mittelfristigen Zukunft noch so wird halten können. Ich prophezeien, dass der Käufermarkt stark schrumpfen wird. Zudem die C-Boomphase auch vorbei ist.

 

[yokuha]

fast kein modernes Rad mehr von großen Herstellern, dass ohne spezifische Teile auskommt, ...leider

Gibt's irgendeins mit einem nicht-spezifischen Schaltauge?

 

[JayAr]

Die Preise werden irgendwann stagnieren und es wird nicht mehr lange dauern.
Alles wird teuerer. Geht nur mal zum Bäcker. Da sind 50%+ nichts.
Die Versandhändler sind auch nicht mehr so günstig wie einst. Schaut euch nur mal die neuen Canyon Ultimate und Aeroad an. Hier kann man inzwischen auch locker 5-stellige Beträge hinblättern.
Zu Allem kommt natürlich auch noch der Aspekt der Haltbarkeit. Was nützen die leichtesten Rahmen wenn sie nur noch ein paar Jahre halten. Aber das Klientel welche richtig Kohle hinblättert fahren es eh maximal nur 2-3 Jahre. Ich glaube das es die wenigsten sind die z.B. ein Aethos bei schlechtem Wetter womöglich noch mit Salz auf der Straße fahren oder es als Alltagsrad hernehmen.

Leicht kann jeder, aber leicht und stabil ist schon was anderes.

Finde es immer noch als ein schönes Rad.

 

[JayAr]

Gibt's irgendeins mit einem nicht-spezifischen Schaltauge?

hier wird sich der Dschungel auch noch lichten was man so hört.

 

[D.W.]

8,9 kg ohne Pedale .... der Preis dazu ...
Gott bin ich froh mit meinem 3 Jahre alten BMC SLR 03 , 8 kg komplett [62 RG) ! Ultegra , für 1800,-€ damals!!!! Ok Felgenbremse , aber mal ehrlich , wer brauch wirklich ne Scheibe...
Ich staune das Leute dafür sich verschulden. Irre

 

[solution85]

Ok Felgenbremse , aber mal ehrlich , wer brauch wirklich ne Scheibe...

Für diese Frage kann man hier gesteinigt werden.

 

[*Steph*]

BMC SLR 03

Hat meiner Meinung nach 105er Ausstattung.

 

[The Hun]

Hat meiner Meinung nach 105er Ausstattung.

…und gibt’s mW nur bis RH60

 

[schmadde]

Ok Felgenbremse , aber mal ehrlich , wer brauch wirklich ne Scheibe...

Es ist halt hip grade und das Thema Felgenbremse scheint durch zu sein. Traut sich kaum mehr ein Hersteller was neues ohne rauszubringen. Ich brauchs auch nicht.

Komischerweise scheint Gewicht überhaupt kein Thema mehr zu sein die heutigen Räder sind alle sackschwer und das bei den Preisen. Mir war das Gewicht auch nie soo wichtig, real auf der Straße bringts keine Punkte, vor allem nicht für Hobbyfahrer. Und da es die Scheibenbremse schlecht aussehen lässt legt man offenbar auch keinen Wert mehr drauf.

Damit kann ich leben. Was ich doof finde ist dass der Trend tatsächlich zu immer mehr Sonderlösungen geht. Vorbei sind die Zeiten wo man Teile beliebig gegen was tauschen konnte was einem besser gefällt. Dürfte die reale Lebensdauer von Rennrädern doch deutlich verkürzen.

 

[Holger_Cutthroat_Scott]

Es ist halt hip grade und das Thema Felgenbremse scheint durch zu sein. Traut sich kaum mehr ein Hersteller was neues ohne rauszubringen. Ich brauchs auch nicht.

Komischerweise scheint Gewicht überhaupt kein Thema mehr zu sein die heutigen Räder sind alle sackschwer und das bei den Preisen. Mir war das Gewicht auch nie soo wichtig, real auf der Straße bringts keine Punkte, vor allem nicht für Hobbyfahrer. Und da es die Scheibenbremse schlecht aussehen lässt legt man offenbar auch keinen Wert mehr drauf.

Damit kann ich leben. Was ich doof finde ist dass der Trend tatsächlich zu immer mehr Sonderlösungen geht. Vorbei sind die Zeiten wo man Teile beliebig gegen was tauschen konnte was einem besser gefällt. Dürfte die reale Lebensdauer von Rennrädern doch deutlich verkürzen.

Ich bevorzuge Scheibe, insbesondere wenn ich bei Regen zur Arbeit fahre kommt die dort nochmals deutlich bessere Bremswirkung zur Geltung und das kann lebenswichtig sein. Die 300g Unterschied sind für mich praktisch irrelevant. Das hat nichts mit Hip zu tun. Wichtig ist mir was mich schneller abbremst.

 

[schmadde]

Ich bevorzuge Scheibe, insbesondere wenn ich bei Regen zur Arbeit fahre kommt die dort nochmals deutlich bessere Bremswirkung zur Geltung und das kann lebenswichtig sein. Die 300g Unterschied sind für mich praktisch irrelevant. Das hat nichts mit Hip zu tun. Wichtig ist mir was mich schneller abbremst.

Ich will die Diskussion hier nicht erneut anfachen, aber fährst Du wirklich mit einem 6.000€ Renner bei Regen zur Arbeit? Ich habe für diese Zwecke einen Crosser mit Schutzblechen, Taschenträger und Dynamolicht - und natürlich Scheibenbremsen.

Am Rennrad habe ich noch keine Scheibenbremsen vermisst. Das kann ja jeder halten wie er will, ich finds vor allem doof, dass es kaum mehr was anderes gibt und das mit einer kompletten Inkompatibilität zu sämtlichen bisherigen Laufrädern einhergeht.

 

[Holger_Cutthroat_Scott]

Ich will die Diskussion hier nicht erneut anfachen, aber fährst Du wirklich mit einem 6.000€ Renner bei Regen zur Arbeit? Ich habe für diese Zwecke einen Crosser mit Schutzblechen, Taschenträger und Dynamolicht - und natürlich Scheibenbremsen.

Am Rennrad habe ich noch keine Scheibenbremsen vermisst. Das kann ja jeder halten wie er will, ich finds vor allem doof, dass es kaum mehr was anderes gibt und das mit einer kompletten Inkompatibilität zu sämtlichen bisherigen Laufrädern einhergeht.

Ich fahre mit dem Gravel immer zur Arbeit, ja (mein Auto verkauft). Nutze den Weg jeden Tag als Training, spart mir Zeit (habe normale Kleidung etc. alles in der Arbeit zum umziehen, naßgeschwitzt macht das schließlich Sinn). Macht mir auch mehr Spaß als mit alten Rädern. Rad stelle ich in mein Büro. Fahre im Sommer wie Winter, mal mit Slicks, mal MTB Reifen, mal Spikes wenn es glatt ist.

Zum zweiten Punkt - ja, kann ich nachvollziehen.

 

[JayAr]

Wenn ich mir ein solches Teil leiste dann will ich es auch fahren, egal bei welcher Witterung.
Und wenn man ehrlich zu sich ist, was geht denn bei schlechter Witterung schneller kaputt als bei guter.
Die Kette wird sich etwas eher verabschieden. Im Grunde nur die Verschleißteile. Rosten kann eh fast nichts mehr an den Rädern. Ich fahre in etwa 3x die Woche zur Arbeit. Der Arbeitstag mit Rad beläuft sich dann auf 2x 40km mit insgesamt 780 Höhenmetern. Bei Sonne, Regen und Schnee. Scheibenbremsen habe ich bis dato auch noch nicht vermisst. Hätte aber auch nichts dagegen.

 

[AndiG72]

Am Rennrad habe ich noch keine Scheibenbremsen vermisst. Das kann ja jeder halten wie er will, ich finds vor allem doof, dass es kaum mehr was anderes gibt und das mit einer kompletten Inkompatibilität zu sämtlichen bisherigen Laufrädern einhergeht.

Da hast Du definitiv recht. Aber es ist generell nichts mehr kompatibel. Die neuen Rahmen kommen alle mit Steckachse, da passen die alten Laufräder sowieso nicht mehr. Gleichzeitig kommen die neuen Laufräder oft mit deutlich breiteren Felgen, da passen die Felgenbremsen oft nicht mehr.

War beim Mtb vor etlichen Jahren so. Der langsame Upgrade des Rads funktioniert nicht mehr. Die neuen Räder sind oft schwerer oder aber genauso leicht (vgl Canyon Ultimate CFR) und dann entsprechend teuer. Ob es früher den 6kg Renner zum kleinen Geld gab, weiss ich nicht. Für 7 oder 8kg Mtbs musste man schon früher viel Geld hinlegen.
Dafür hat man heute 12fach Schaltungen, Scheibe, Komfort durch breitere Reifen, Steckachse, elektronische Schaltungen etc pp. Ob man das alles braucht, sei dahingestellt.

Das Cervelo Soloist ist aber eine super Grundlage. Ein leichter Rahmen, der viele Jahre Spaß machen wird. Da kann man sich dann mal einen leichteren Laufradsatz gönnen, die 105er durch eine Ultegra (oder was auch immer) ersetzen etc pp. So wie das viele praktizieren, die nicht unbedingt gleich 10 oder 15K auf den Tisch legen wollen.

P.S. Und heute kann man es sich als Jobrad finanzieren.

 

[lakecyclist]

Wenn ich mir ein solches Teil leiste dann will ich es auch fahren, egal bei welcher Witterung.
Und wenn man ehrlich zu sich ist, was geht denn bei schlechter Witterung schneller kaputt als bei guter.
Die Kette wird sich etwas eher verabschieden. Im Grunde nur die Verschleißteile. Rosten kann eh fast nichts mehr an den Rädern. Ich fahre in etwa 3x die Woche zur Arbeit. Der Arbeitstag mit Rad beläuft sich dann auf 2x 40km mit insgesamt 780 Höhenmetern. Bei Sonne, Regen und Schnee. Scheibenbremsen habe ich bis dato auch noch nicht vermisst. Hätte aber auch nichts dagegen.

Mit der Scheibenbremse eliminierst du die Felgen als Verschleißteil. Nebenbei halten die Bremsbeläge einer Scheibenbremse länger. Ich fahre meine Rennrad auch ganzjährig und bin froh, wenn ich ich von Herbst bis Frühjahr robustere 30mm-Reifen montieren kann. Das geht auch nur mit Scheibenbremse.

 

[Pedalierer TF]

Mit der Scheibenbremse eliminierst du die Felgen als Verschleißteil. Nebenbei halten die Bremsbeläge einer Scheibenbremse länger. Ich fahre meine Rennrad auch ganzjährig und bin froh, wenn ich ich von Herbst bis Frühjahr robustere 30mm-Reifen montieren kann. Das geht auch nur mit Scheibenbremse.

Ich fahre auch ganzjährig und komisch im WInter sehe ich mehr Leute mit alten FB-Gurken rumgondeln als mit Disc

Also ich habe in meinem Leben noch keine Felge kaputt gebremst und am Renner dieses Jahr nach 11 Jahren mal die Beläge gewechselt (nicht weil die runter waren sondern, eben nicht mehr taufrisch). Also alles Nebelkerzen.
Das mag im Geländeeinsatz sicher anders aussehen, aber am RR ist die Disc keine zwingende Verbesserung.

 

[schmadde]

Also ich habe in meinem Leben noch keine Felge kaputt gebremst und am Renner dieses Jahr nach 11 Jahren mal die Beläge gewechselt (nicht weil die runter waren sondern, eben nicht mehr taufrisch). Also alles Nebelkerzen.

Ich hab das mal geschafft am Stadtrad mit den Shimano Felgenfresserbelägen auf V-Brake. Am Rennrad ist mir das auch noch nicht gelungen, nichtmal mit den schwarzen Shamals, die ich sicher schon über 15 Jahre und zigtausend Kilometer fahre. Damals gebraucht gekauft.

Aber das soll jetzt nicht der 100e Disc Thread werden. Mich wurmt es nur dass man keine Standards mehr hat und alles nur zum wegwerfen gebaut wird.

letztes Jahr ist mir mal wieder ein Shimano STI kaputtgegangen. Wollte dann gleich auf hydraulische Bremsen umrüsten und aktuelle Gruppe. Bremsen ging nicht, weil neuer "Standard", Schaltung auch nicht weil Freilauf nicht mehr kompatibel. Hab dann einen gebrauchten auf ebay kaufen müssen.

 

[*Steph*]

Ich bleibe dabei, das Cervelo Soloist gefällt mir sehr gut und ich würde es auch kaufen, aber nur das Rahmenset, jedoch habe ich diesen Frühling bereits zugeschlagen.

 

[manndat]

Gibt's irgendeins mit einem nicht-spezifischen Schaltauge?

Es gibt den Universal Derailleur Hanger von SRAM, aber der wird kaum verwendet, wenn dann eher beim MTB.

 

[D.W.]

Hat meiner Meinung nach 105er Ausstattung.

Vor 3 Jahren gab es tatsächlich noch ne mechanische Ultegra komplett Gruppe zu. Die Zeiten sind vorbei.