• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Hilfeleistung. Notruf wählen oder nicht?

warum?

Wer hat hauptsächlich den Nutzen bzw profitiert von dem EH-Kurs, Du oder der AG?
Der Arbeitgeber ist verpflichtet betriebliche Ersthelfer ausbilden zu lassen. Ab 20 Leuten die er unter Vertrag hat mehrere je nach Art des Betriebes 5 bis 10% der Anwesenden. Ab 2 Mitarbeiter 1 Ersthelfer, das kann er dann auch selber sein wenn er möchte. Die Kosten für die Lehrgänge zahlt die Berufsgenossenschaft. In den Betrieben die ich kenne ist es kein Thema wer die Zeit bezahlt, da wird das im Betrieb während der Arbeitszeit erledigt. Der Nutzen für den Arbeitnehmer ist natürlich unbestreitbar. Es sagt aber auch viel über die Arbeitgeber aus die nicht bereit sind dafür die Zeit als Arbeitszeit anzuerkennen.
 
ich stimme allen Dreien -Edit meint es sind mittlerweile vier- zu, die auf meine Frage geantwortet haben.

Die Intention dahinter war hauptsächlich der Aspekt als Gedankenanstoß, bei ausreichend EH-Ausbildung bzw Wiederholung doch eher in der Lage zu sein helfen zu können. Und das ggf so wie's Bener geschrieben hat: in der eigenen Familie oder Freundeskreis, und auch im weiteren Umfeld.
Ich würde nicht immer alles nach "Kosten-Nutzen" (bessere Formulierung fällt mir gerade nicht ein) bewerten sondern evtl auch mal in Vorleistung gehen.
In erster Linie werde ich in die Lage versetzt helfen zu können. Und das ist sicherlich nicht das Verkehrteste.

In den letzten 1,5 konnte ich bei zwei Ersthelferkursen mitmachen, hat mein AG bezahlt; ja während der Arbeitszeit. Bin ich froh und dankbar, ich hab mit Erschrecken festgestellt daß von dem mal Gelernten vor zig Jahren nix Nennenswertes mehr übrig war (und wie schnell das wieder vergessen wird). Und überlege, das jetzt jährlich zu machen - ob bezahlt oder nicht.
 
warum?

Wer hat hauptsächlich den Nutzen bzw profitiert von dem EH-Kurs, Du oder der AG?
Der AG sicherlich auch, und das zu meinem finanziellen nachteil. Er zahlt dann irgendwo weniger versicherungsprämie und ich habe umsonst gearbeitet. Den gefallen tue ich ihm einfach nicht. Er tut genau null für die mitarbeiter.
 
Es gibt je nach Betriebsgröße eine Mindestanforderung, dass Alle geschult werden kenne ich von keinem Betrieb.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet betriebliche Ersthelfer ausbilden zu lassen. Ab 20 Leuten die er unter Vertrag hat mehrere je nach Art des Betriebes 5 bis 10% ..
Arbeitgeber schulen normal nur die betrieblichen Ersthelfer alle 2 Jahre.

Ich meinte explizit nicht die gesetzlichen Mindestanforderungen. Daher schrieb ich den Vergleich, dass das Geld ja neuerdings für alles Mögliche rausgeworfen wird, um am Arbeitsmarkt "konkurrenzfähig" zu sein. Obstkörbe, Dienstrad, Fitness..

Daher meine Frage, weil ich ja vielleicht etwas betriebsblind bin. Bin bei einem (großen) Bauunternehmen, sind sehr auf Gesundheitsschutz bedacht, und - wie gesagt - jeder Mitarbeiter, ob draußen oder Büro, wird alle 2 Jahre zur Ersten Hilfe geschickt. Während der Dienstzeit, und nicht "optional", sondern Pflicht. Wird aber eh gern angenommen, Sammelschulung, kostet den AG auch nicht die Welt. Jetzt wird das gleiche grad mit Fahrsicherheitstrainings getestet, wie das so funktioniert. Auch für alle, nicht nur Dienstwagenfahrer. Aber das dürfte eher unüblich sein.

Wer hat hauptsächlich den Nutzen bzw profitiert von dem EH-Kurs, Du oder der AG?

Wenn man mit frühzeitiger Hilfe vermeiden kann, dass Arbeitnehmer länger ausfallen oder gar nie wiederkommen, auch der AG.

Zudem verschafft es (uns) auch Vorteile bei der Angebotsbewertung, wenn es darum geht, für Auftraggeber mit einer hohen Sicherheitskultur zu arbeiten. Da fliegt man mit seinem Angebot schlicht raus, wenn man nicht mit Konzepten und Ideen um die Ecke kommt, warum man sicherer arbeitet als andere.

Aber scheint noch nicht wirklich angekommen zu sein, zwischen all den Obstkörben, Diensträdern, Homeoffice-Tagen,.. 🙄
 
Ich kann auch nur raten, regelmäßige EH-Kurse zu besuchen. Unabhängig davon, ob die eine Berufsgenossenschaft zahlt oder man die selbst zahlt. Es kann niemals! schaden.
Wenn ich so zurückdenke, haben mir diese Kurse schon mehrfach genutzt, zusätzlich zur medizinischen Ausbildung die ich habe. Erste Hilfe ist anders und adhock.
Und es kann sehr schnell gehen, dass man das Wissen abrufen muss.
Wenn mich jemand fragt ob ich das schon jemals gebraucht habe: ja bereits mehrfach. Zweimal bestand Lebensgefahr, einmal leider tödlicher Ausgang im Krankenhaus.
 
Habe gerade mal grob herumrecherchiert, ich bin im DLRG und die Preise für 9 Übungseinheiten sind aktuell ca. 50€, bei Primeros ca. 60€

Was kennt ihr denn noch für Kosten?
 
Momentan sind Preise von 60 bis 80 Euro normal je nach Anbieter. Die Übungsleiter wollen ja auch vernünftig bezahlt werden bzw. eine vernünftige Übungsleiterpauschale erhalten.

Gibt ja (leider) nur noch die 1-tägigen Kurse und nicht mehr wie früher die 1-tägigen Lebensrettenden Sofortmaßnahmen und alternativ die 2-tägigen EH Kurse.
 
Habe gerade mal grob herumrecherchiert, ich bin im DLRG und die Preise für 9 Übungseinheiten sind aktuell ca. 50€, bei Primeros ca. 60€

Was kennt ihr denn noch für Kosten?

Bei den Maltesern habe ich Anfang des Jahres 55 € bezahlt, inklusive Schulung Umgang mit AED. Glaube aber, dass das mittlerweile ausgelagert in eigenen Kursen angeboten wird. Für mich aber sinnvolle Ergänzung.
 
AED ist m.w.n. generell enthalten, damit man die bedienen kann. Hängen ja mittlerweile in allen möglichen öffentlichen Gebäuden, Sportvereinen etc.
 
In den letzten 1,5 konnte ich bei zwei Ersthelferkursen mitmachen, hat mein AG bezahlt; ja während der Arbeitszeit. Bin ich froh und dankbar, ich hab mit Erschrecken festgestellt daß von dem mal Gelernten vor zig Jahren nix Nennenswertes mehr übrig war (und wie schnell das wieder vergessen wird). Und überlege, das jetzt jährlich zu machen - ob bezahlt oder nicht.
Ja muss eigentlich sein, wenn das Wissen nicht zur Anwendung bringen kannst vergisst es halt. Bei mir genauso. Bin daher schon seit ich im Job bin immer Ersthelfer. Jährliche Kurse auf AG-Kosten und zur Arbeitsszeit. Dieses Jahr hab ich im November schon den Kurs bei den Maltesern im Kalender.
 
Ja muss eigentlich sein, wenn das Wissen nicht zur Anwendung bringen kannst vergisst es halt. Bei mir genauso. Bin daher schon seit ich im Job bin immer Ersthelfer. Jährliche Kurse auf AG-Kosten und zur Arbeitsszeit. Dieses Jahr hab ich im November schon den Kurs bei den Maltesern im Kalender.
wenn der arbeitgeber die arbeitsstunden bezahlt spricht ja auch nichts dagegen einen kurs zu besuchen :daumen:
würde mich dem natürlich auch nicht versperren.
 
Selbst wenn jemand zugesoffen in der eigenen Kotze oder mit der Nadel im Arm vor dem Bahnhof liegt - auch hier gilt die Pflicht zur Hilfeleistung. Wenn die Person an der eigenen Kotze erstickt oder eine Überdosis gesetzt hat, dann ist es scheissegal, ob ihr das 100x am Tag seht und ihr es Leid seid. Ihr habt zu helfen!
In der Theorie: Ja!
Aber: In Teilen von Frankfurt wäre kein Vorankommen möglich, wenn man bei jeder regungslos auf dem Boden liegenden Person Hilfe anbieten würde. Ich fahre aktuell jeden Tag an zwei regunglosen Körpern vorbei. Denen scheint es aber noch gut zu gehen, da sie dort jeden Morgen unverändert liegen.
Vor kurzem wollte ich einer vorausfahrenden Radfahrerin helfen, da sie abrupt anhielt und eine Rolle mit "Werkzeug" auf den Boden legte. Erst als ich neben ihr stand, habe ich gesehen dass es kein Flickzeug, sondern Spritzbesteck war.
 
Denen scheint es aber noch gut zu gehen, da sie dort jeden Morgen unverändert liegen.
Klingt jetzt sehr missverständlich, wenn sie da "jeden Morgen unverändert liegen". Das klingt schon eher nach dem Ertrunkenen im Badesee, bei dem man sich das Wiederbeleben sparen kann, wenn er Schlittschuhe anhat. :rolleyes:
 
Könnt ihr mal bitte wieder vom Gerede über Junkies auf das eigentliche Thema zurück kommen?

Wenn so ein Typ bspw. in der Fußgängerzone zusammenklappt, was macht man dann?

Notruf wählen.
 
Ich denke, man kann sagen, dass man sobald man für sich entschieden hat, nicht ignorant weiterzulaufen -/fahren und sich überlegt, was zu tun ist, die Antwort eigentlich immer ist: Notruf wählen.
 
In der Theorie: Ja!
Aber: In Teilen von Frankfurt wäre kein Vorankommen möglich, wenn man bei jeder regungslos auf dem Boden liegenden Person Hilfe anbieten würde. Ich fahre aktuell jeden Tag an zwei regunglosen Körpern vorbei. Denen scheint es aber noch gut zu gehen, da sie dort jeden Morgen unverändert liegen.
Vor kurzem wollte ich einer vorausfahrenden Radfahrerin helfen, da sie abrupt anhielt und eine Rolle mit "Werkzeug" auf den Boden legte. Erst als ich neben ihr stand, habe ich gesehen dass es kein Flickzeug, sondern Spritzbesteck war.
Hier ist die Frage, ob in Bereichen, die der Staat aufgegeben hat, der Bürger noch die gleichen Pflichten hat wie in einem funktionierendem Staatswesen ... mal abgesehen von "ethischen Pflichten".
 
Zurück