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Klassische Crosser die Cantisockelgalerie

Hab mal eine Frage oder brauche eine Empfehlung für gute Cantis. Der Crosser ist kein Klassiker und ich hätte gern gute Bremsen. Von Tektro gibt es zwei verschiedene einmal
TEKTRO 992AG Oryx-Canti
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Und
Einmal CR720
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Momentan habe ich so no Name Dinger mit neuen Kool Stop Gummis
Gerade kein besseres Bild
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Gibt's gute Alternativen mit der modernen Befestigung der Bremsbacken?
Danke, Karsten 🙋🏼‍♂️
TRP Revox
 

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Re: Klassische Crosser die Cantisockelgalerie
Ein Arbeitskollege meinte, früher hätten sie bei Cross rennen Speichen als querzugkabel verwendet anstatt das gewöhnlich bremskabel. Ist da was dran?
 
Ja, das war mal son Brezeltipp um 1990 rum. Löcher in den Querzugträger und Speichen eingehängt. Dazu musste aber auf der Nipelseite auch noch irgendwie eine Speicheneinhängung gebastelt werden.
Aber gesehen hab ich sowas noch nie, war wohl nicht so groß die Verbesserung.
 
Jo, hätte ich sehen müssen, dass es zwei Räder sind.

Na gut, dann auch nur unter uns 🤪: Einen Diamant (B)-Crosser-Rahmen hab ich auch noch hier liegen. Der kommt als nächstes dran. Neu lackieren (hat eine ziemlich seltsame, eh nicht mehr originale Farbe, da isses also egal) und dann praktisch-funktionell aufbauen. Halt echt zum fahren dann, nix für 'style'.

Tolle Räder hast Du da 👍🏻👍🏻👍🏻
...rübergezogen aus den Mountainbikes für Klassikerfreunde


Danke, das sind wirklich schöne Räder und fahren wunderbar.

Aber zur Farbe: Ich finde ja die Farbe an meinem Diamant auch ziemlich seltsam, besonders das Grün im Tretlagerbereich. Ich hatte damals den Verkäufer gefragt, ob da was repariert und überpinselt ist. Aber das ist gut lackiert und sieht original aus. Es ist also alles möglich... Hast Du ein Bild von Deinem Diamant?
 
Ein Arbeitskollege meinte, früher hätten sie bei Cross rennen Speichen als querzugkabel verwendet anstatt das gewöhnlich bremskabel. Ist da was dran?
Gegentipp:
Bei MZBs werden auch gern die dünneren Schaltzüge als Querzüge verwendet.

Es geht wohl in beiden Fällen darum die Kraft auszutricksen, die benötigt wird um den locker gebogenen Zug gerade zu strecken. Entweder, weil da nix mehr biegt, oder weil es leichter biegt.
 
Bei MZBs werden auch gern die dünneren Schaltzüge als Querzüge verwendet.
Bei diesen MAFAC-Cantibremsen waren auch dünne Querzüge verbaut. Ich habe denen nicht so richtig getraut und normale Bremszüge als Querzüge verbaut. Ich habe aber das Gefühl, daß die dünnen original waren. Aber kann man die wirklich mit Schaltzügen ausstatten? Halten die Schaltzugnippel das aus?

ricus_muller-1080-2124-jpg.886925
 
...rübergezogen aus den Mountainbikes für Klassikerfreunde


Danke, das sind wirklich schöne Räder und fahren wunderbar.

Aber zur Farbe: Ich finde ja die Farbe an meinem Diamant auch ziemlich seltsam, besonders das Grün im Tretlagerbereich. Ich hatte damals den Verkäufer gefragt, ob da was repariert und überpinselt ist. Aber das ist gut lackiert und sieht original aus. Es ist also alles möglich... Hast Du ein Bild von Deinem Diamant?
Hier ist es. Hab es von einem netten Kollegen hier aus dem Forum bekommen.
 

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Bei diesen MAFAC-Cantibremsen waren auch dünne Querzüge verbaut. Ich habe denen nicht so richtig getraut und normale Bremszüge als Querzüge verbaut. Ich habe aber das Gefühl, daß die dünnen original waren. Aber kann man die wirklich mit Schaltzügen ausstatten? Halten die Schaltzugnippel das aus?

ricus_muller-1080-2124-jpg.886925

An Dural Forge fahre ich das schon ewig so. Scheint auch dafür gemacht zu sein, die Nippelaufnahme.
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Wie sieht das denn aus bei dir, mit dem rausstehenden Nippelkopf :D
Ich hab mich auch schon oft gefragt, ob die dünneren Schaltzüge die Kraft beim Bremsen problemlos aushalten. In der Praxis tun sie das ja offensichtlich. In der Theorie hängt es von dem Winkel des Dreiecks ab, wie viel die unteren Züge tragen müssen.

Verkürzt gesagt: bei einem sehr spitzen Innenwinkel zwischen den beiden unteren Zügen (wie im Foto oben am Crosser. Und ja, es ist eigentlich nur ein Zug, klar...) ist es kein Problem. Die Kraft, mit der am Bremszug oben gezogen wird, verteilt sich annähernd (!) zu 50 % auf die beiden unteren Teile. (Echte 50 % wären es, wenn der Winkel bei 0° läge, die beiden aufgeteilten Züge also einfach gerade nach unten zeigten.)

Je größer der Winkel wird, desto größer wird die Kraft auf die unteren Drähte, bei 90° Innenwinkel müssen die gespreizten Züge links und rechts schon jeweils 70 % dessen tragen, was am vertikalen Zug anliegt.

Bei einem richtig flachen Zugdreieck, bei dem die Querzüge schon fast waagerecht stehen (wie bei Low Profile Cantis manchmal gesehen) steigt die Kraft auf die Querzüge enorm. Bei 150° zwischen den Querzügen (ok, das ist wirklich flach, nur noch 15° auf jeder Seite unter waagerecht) wirkt beinahe die doppelte Kraft auf jeden der beiden Querzüge, mit der oben am Bremszug gezogen wird. Da würde ich dann definitiv keinen Schaltzug mehr verbauen wollen...

(Bei alldem symmetrische Aufhängung vorausgesetzt.)
 
Das wäre ja eine unglaubliche Überlistung der Physik und, daraus abgeleitet, eine erhebliche Bremskraftsteigerung auf +/- 140%!
In der Rechnung stimmt also was nicht: Die Kraft aus demn Hauptzug (100%) wird auf die Querzugteile aufgeteilt (je 50%), unabhängig vom Winkel.
Diese Kraft wird, bei angenommener Schrägstellung, in eine horizontale und eine vertikale Komponente aufgeteilt. Und die kann nur ein Teil sein von dem, was oben am Hebel zieht, niemals mehr.
 
Das gehört so. Ich hatte mal die farblich exakt dazu passenden Diamant-Touringschuhe und musste immer lachen, wenn ich sie angeschaut habe. Die hatten auch scharfkantig abgesetzte Farbbereiche.
Neee, echt??? Die Farbe ist original??? Sicher?

Dann muss ich nochmal in mich gehen wg. lackieren. Ich dachte "Da machste nix kaputt..."🙈🙈🙈
 
Das wäre ja eine unglaubliche Überlistung der Physik und, daraus abgeleitet, eine erhebliche Bremskraftsteigerung auf +/- 140%!
In der Rechnung stimmt also was nicht: Die Kraft aus demn Hauptzug (100%) wird auf die Querzugteile aufgeteilt (je 50%), unabhängig vom Winkel.
Diese Kraft wird, bei angenommener Schrägstellung, in eine horizontale und eine vertikale Komponente aufgeteilt. Und die kann nur ein Teil sein von dem, was oben am Hebel zieht, niemals mehr.
Schon mal etwas vom Kräfteparallelogramm gehört? ;)
Ansonsten: die physik. Arbeit (= Kraft x Strecke) bleibt gleich (Reibung außen vor)
Höhere Kraft -> kürzere Strecke (der Bremsbeläge)
 
Das wäre ja eine unglaubliche Überlistung der Physik und, daraus abgeleitet, eine erhebliche Bremskraftsteigerung auf +/- 140%!
In der Rechnung stimmt also was nicht: Die Kraft aus demn Hauptzug (100%) wird auf die Querzugteile aufgeteilt (je 50%), unabhängig vom Winkel.
Diese Kraft wird, bei angenommener Schrägstellung, in eine horizontale und eine vertikale Komponente aufgeteilt. Und die kann nur ein Teil sein von dem, was oben am Hebel zieht, niemals mehr.
Nimm ein Gewicht, sagen wir eine Flasche Wasser, am besten eine PET von Spreequell, die hat so einen schönen Rand oben am Verschluss. Sagen wir der Einfachheit halber, sie wiegt 1 kg. Jetzt nimm zwei kurze Kordeln und binde beide am Verschluss oben fest, da gleich unterm Rand, dann können sie nicht wegrutschen. Eine Kordel in die linke Hand, eine Kordel in die rechte Hand, und hältst nun beide Hände nah beieinander vor deinem Bauch und lässt die Flasche mehr oder minder senkrecht nach unten baumeln. Jetzt öffnest du langsam deine Hände und ziehst die Flasche nach oben, indem du den Winkel zwischen den beiden Kordeln vergrößerst. Versuche es solange, bis die Flasche genau in der Mitte zwischen deinen Händen hängt. Schwer? Eben. Die Flasche wiegt übrigens immer noch 1 kg. ;)

F (Kordel) = ½ F (Flasche) / cos ½ Spreizwinkel
 
Neee, echt??? Die Farbe ist original??? Sicher?

Dann muss ich nochmal in mich gehen wg. lackieren. Ich dachte "Da machste nix kaputt..."🙈🙈🙈

Ganz sicher kann man sich da nie sein und eigentlich ist eine Zweifarblackierung in Tönen, die nicht weit auseinanderliegen, viiiiel zu normal für belgische Diamanten, aber irgendwie meine ich doch: Passt so, sehe ich nicht zum ersten Mal. Es sei denn, genau dieser Rahmen ist schon ziemlich weit rumgekommen und mir schon persönlich begegnet. Warum auch nicht?

Wenn Du so ein Gerät im Geist des Erbauers umlackieren willst, kann es eigentlich nicht durchgeknallt genug sein. Perlmuttweiß mit verlaufend neongrün, neongelb und neonrot angesprühten Verbindungsstellen, dann noch irgendein Gittermuster drüber oder so. Oder Metallicschwarz mit Neonorange und weißem Gittermuster im Übergang. So hingen sie damals in einem bekannten kasseler Radladen an der Wand.
 
Ganz sicher kann man sich da nie sein und eigentlich ist eine Zweifarblackierung in Tönen, die nicht weit auseinanderliegen, viiiiel zu normal für belgische Diamanten, aber irgendwie meine ich doch: Passt so, sehe ich nicht zum ersten Mal. Es sei denn, genau dieser Rahmen ist schon ziemlich weit rumgekommen und mir schon persönlich begegnet. Warum auch nicht?

Wenn Du so ein Gerät im Geist des Erbauers umlackieren willst, kann es eigentlich nicht durchgeknallt genug sein. Perlmuttweiß mit verlaufend neongrün, neongelb und neonrot angesprühten Verbindungsstellen, dann noch irgendein Gittermuster drüber oder so. Oder Metallicschwarz mit Neonorange und weißem Gittermuster im Übergang. So hingen sie damals in einem bekannten kasseler Radladen an der Wand.
Die von Dir angeführten Farbkombis machen mir Angst...🥴
 
Nimm ein Gewicht, sagen wir eine Flasche Wasser, am besten eine PET von Spreequell, die hat so einen schönen Rand oben am Verschluss. Sagen wir der Einfachheit halber, sie wiegt 1 kg. Jetzt nimm zwei kurze Kordeln und binde beide am Verschluss oben fest, da gleich unterm Rand, dann können sie nicht wegrutschen. Eine Kordel in die linke Hand, eine Kordel in die rechte Hand, und hältst nun beide Hände nah beieinander vor deinem Bauch und lässt die Flasche mehr oder minder senkrecht nach unten baumeln. Jetzt öffnest du langsam deine Hände und ziehst die Flasche nach oben, indem du den Winkel zwischen den beiden Kordeln vergrößerst. Versuche es solange, bis die Flasche genau in der Mitte zwischen deinen Händen hängt. Schwer? Eben. Die Flasche wiegt übrigens immer noch 1 kg. ;)

F (Kordel) = ½ F (Flasche) / cos ½ Spreizwinkel
Perfekt erklärt :daumen:
 
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