Ich bin kein Fan davon LIT nach HF zu fahren. Sie läuft aber als Kontrolle mit und ich reguliere leicht runter wenn die HF zu hoch ist. Das ist ja ein Stück weit individuell aber ich schaue, dass ich da nicht zu weit über 70% komme. Ronnestad wiederrum definiert LIT bis zu 80%. Da wir später aber auch Intervalle im "oberen" LIT Bereich fahren würde ich dafür plädieren so im Bereich 65-70% zu bleiben. Im Zweifel fahre LIT ein bisschen lockerer. Wenn die Zeit vorhanden ist, bin ich da ohnehin ein Verfechter von lieber etwas lockerer und dafür etwas länger als kürzer und immer am oberen Rand.
Ich habe mal wieder festgestellt, dass meine HF irgendwann im Vergleich zur Leistung deutlich ansteigt. Beim Diagramm unten kann das nicht an der Temperatur liegen, da es während der Fahrt am späteren Nachmittag immer kühler wurde.
Wenn ich da bei 70% HFmax =130 bleiben soll bin ich am unteren Rand des Grundlagenbereiches unterwegs. Bei dieser Fahrt war der Puls in der ersten Hälfte aber schon eher bei 135-140, in der zweiten Hälfte nochmals deutlich drüber mit 145 bis zu 155, was bei mir dann schon um 80% der HFmax sind. Bei der schon etwas zurückliegenden Diagnostik wurde der GA1-Bereich auch bis HF 145 festgelegt.
Eine mögliche Erklärung ist, dass ich mich nicht ausreichend ernährt habe, denn ursprünglich sollte diese Fahrt nur eine gute Stunde dauern (Milch holen am Milchautomat), habe dann aber auf doppelte Zeit verlängert (musste zu anderem Automaten fahren).
Generell geht bei sehr niedriger Belastung mein Puls schon weit nach oben, und bis in den Grundlagenbereich ist er auch um 10-15 Schläge schwankend. Eine Erklärung dafür könnte meine leichte Mitralklappeninsuffizienz sein, dass die Mitralklappe erst bei höherer Belastung richtig schließt. Steht Sport mit Leistungsambitionen aber nicht entgegen, sagt der Kardiologe. Mir scheint in meinem Fall die Trainingssteuerung über Leistung daher zielgerichteter und die HF ist ein Kontrollparameter.
Generell werde ich die LIT-Einheiten wohl etwas einkürzen müssen, 10h+ sind nur sehr schwer im Alltag unterzubringen, und 3h am Stück sind noch schwieriger. Ich werds versuchen, aber sicher die Intensität hier und da etwas erhöhen müssen und bei der Zeit dafür einkürzen.
Zum Glück ist meine Grundlage belastungsfähig, 7 Stunden Dolomiten mit einem Leistungsdurchschnitt im unteren GA2-Bereich sind möglich. Wobei da alles dabei ist, von Reg bis Anaerob, aber die langen Steigungen meist Zone 2 mit etwas Schwelle. Weniger geht nicht, da die Gänge ausgehen
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